Die Forderungen des Frauenvolksbegehrens 2018

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Am 12. Februar 2018 begann das Frauenvolksbegehren 2.0 Unterstützungserklärungen zu sammeln. Fast 250 000 sind es bis zum heutigen Tag. Vom 1. bis zum 8. Oktober startet nun die Eintragungswoche.

Vor gut 20 Jahren gab es das erste Frauenvolksbegehren in Österreich- damals waren es an die 650 000 Menschen, die unterzeichnet haben. Für eine gerechtere Welt. Für den Weg zu mehr Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Welche Forderungen haben sich in dieser Zeit erledigt? Was ist neu? Und was noch immer aktuell? Was will das Frauen*volksbegehren 2.0?

Um Antworten auf diese und andere Fragen zum Frauenvolksbegehren zu bekommen hat Redaktionsleiterin Sigrid  Ecker zum Auftakt Anfang des Jahres  mit Leonie Kapfer vom Institut für Frauen- und Geschlechterforschung an der JKU Linz gesprochen.

– Leonie Kapfer, Sprecherin des Frauenvolksbegehrens OÖ

Außerdem geht es in dem Gespräch um die Entwicklungen in Politik und Gesellschaft in Bezug auf die Forderungen des Frauenvolksbegehrens. Und warum Frauenrechte auch Männerrechte sind und es sich lohnt, gemeinsam für Gleichberechtigungsmaßnahmen zu kämpfen.
Wo und wie kann ich unterzeichnen?
Die Unterstützungserklärungen werden den Unterschriften der Eintragungswoche angerechnet. Das Frauenvolksbegehren freut sich auch noch über Unterstützung und ruft zur Mithilfe in Sachen Mobilisierung auf:

AUF DIE STRASSE!

In der Eintragungswoche vom 1. bis 8. Oktober geht es um alles: 7 Tage haben wir Zeit, um Menschen zu bewegen, ihre Unterschrift für das Frauen*Volksbegehren zu leisten.

Sei dabei, wenn wir in der Eintragungswoche noch einmal direkt vor den Eintragungsorten auf der Straße um Stimmen für das Frauen*Volksbegehren werben.

Egal, ob du alleine oder als Gruppe mitmachst, ob du in einer Großstadt oder im Dorf lebst – wir koordinieren deinen Einsatz und schicken dir alles zu, was du für einen überzeugenden Auftritt vor einem Gemeindeamt in deiner Nähe brauchst.

Unter www.frauenvolksbegehren.at kann man sich einschreiben dazu.
Pass Egal Wahl
Außerdem ruft Das Frauenvolksbegehren gemeinsam mit SOS Mitmensch und anderen Partner*innen zur sogenannten Pass Egal Wahl auf. Alle Menschen, die nicht die österreichische Staatsbürger*innenschaft besitzen und daher nicht berechtigt sind das Volksbegehren zu unterschreiben sind eingeladen dieses trotzdem zu tun. Das ist in ganz Österreich ab dem 13.September 2018 möglich. Am Samstag, 15. September von 14:00-18:00 Uhr Ecke Landstrasse/Betlehemstrasse ist es in Linz soweit.

Hier gibt es 20 Fragen und Antworten, die nichts mehr rund um das Thema inklusive Demokratie und Pass Egal Wahl offen lassen. Zum Beispiel:

Warum gibt es die Pass Egal Wahl?
Für das Leben in einem Land und für das Funktionieren eines Landes sind alle Menschen entscheidend, die in diesem Land leben. Doch inzwischen ist bereits mehr als jede siebente Person, die in Österreich lebt, von demokratischer Beteiligung ausgeschlossen, weil sie den „falschen“ Pass hat. Das führt zu einer enormen und stetig wachsenden Demokratiekluft und fördert Entfremdung. Mit der Pass Egal Wahl setzen wir ein Zeichen für ein demokratischeres Österreich.

Statistik Austria zufolge lebten am 1. Jänner 2018 insgesamt 1.395.880 Personen mit nichtösterreichischer Staatsbürgerschaft in Österreich. Davon sind mehr als 1,1 Millionen Personen über 16 Jahre alt, und wären damit im wahlberechtigten Alter. Das entspricht einem Anteil von 15 Prozent an der Gesamtbevölkerung im wahlberechtigten Alter. Etwa 60 Prozent der Betroffenen lebt schon seit mindestens 5 Jahren in Österreich (und der Großteil davon wiederum länger als 10 Jahre).

 

Moderation und Gestaltung: Sigrid Ecker

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