In der November-Ausgabe des Anstifter ein Hinweis auf das aktuelle Literaturheft « Die Rampe », die Robert Schindels literarischem Schaffen gewidmet ist. In der Sendung geht es aber auch und vor allem um die Namenforschung.
Der österreichische Autor Robert Schindel hat unter einem anderen Namen und zwar als „Robert Soel“ den Zweiten Weltkrieg überlebt. In der heutigen Sendung hören wir Eingangs die wissenschaftliche Mitarbeiterin Claudia Lehner über den Autor Robert Schindel sprechen; sie hat die aktuelle Rampe, das Literaturheft des Stifterhauses, konzipiert, welche auch im Rahmen der Lesung mit Robert Schindel am 22. November im Stifterhaus Linz präsentiert werden wird.
Namenforschung
Bereits Anfang Oktober fand im Stifterhaus eine internationale Tagung zur Namenforschung statt. Namenforschung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit war das Thema, wie der Organisator der Tagung, Stephan Gaisbauer, im Interview erklärt. Sein Kollege Dr. Karl Hohensinner hielt bei der Tagung den Eröffnungsvortrag, der sich dem Spannungsfeld von Wissenschaft und Esoterik widmete. In der Radiosendung sprechen die beiden Wissenschaftler, wie es zu fälschlichen Auslegungen und Desinformation im Bereich der Namenforschung kam. Quasi-wissenschaftliche und falsche Begründungen kamen vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus verstärkt auf; dieses Unwissen verbreitete sich jedoch auch in Schulen.