Angesichts der globalen Entwicklungen von Demokratieabbau und der Einschränkung von Grundrechten sowie sozialer Gerechtigkeit bringen immer mehr Menschen zum Ausdruck, dass die Welt ein klares Nein gegenüber den zunehmend repressiven Regimen benötige. Auch in Österreich zeichnet sich seit geraumer Zeit eine autoritäre Wende ab, die auf immer mehr Überwachung und Kontrolle setzt, um nicht zuletzt auch das politische Aufbegehren in staatliche Schranken zu weisen. Vor diesem Hintergrund haben die im Februar 2000 ins Leben gerufenen Donnerstagsdemos wieder Fahrt aufgenommen, um sich erneut lautstark gegen die Rechtsregierung aus ÖVP und FPÖ zu richten – wie auch am 8. November in Linz.
Die Studiodiskussion geht daher u.a. den Fragen nach, welche politischen Rahmenbedingungen die unbedingte Notwendigkeit von Widerstand und zivilem Ungehorsam nach sich ziehen, wie sich die internationale Protestkultur in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat und unter welchen Gesichtspunkten zeitgemäße Aktivismen gegen die Regierenden tatsächlich Wirkungsmacht erzielen.
Mit Robert Foltin (Aktivist, Autor, Philosoph) und Rubia Salgado (Erwachsenenbildnerin, Kulturarbeiterin, Autorin)
Moderation: Martin Wassermair