Die V-Lesung besinnte sich am Nikolausdonnerstag zu ihrem 87. mal. Die V-Lesung ist eigentlich für alles offen und vielleicht auch drum nicht ganz dicht. Es tropft nämlich aus den Fingern, Mündern und Wahrnehmungsfeldern der Vorlesenden, selbst und Fremdgeschriebenes, manchmal hört frau mit mehr Freude zu und manchmal mit weniger. Nicht nur weil die Qualität – so wie es die Einladenden gerne schreiben in allen Farben des Regenbogens pendelt – sondern weil es auch die Realitäten tun. Das tolle an der V-Lesung ist, dass es nicht nur keinen Konsumzwang gibt sondern jeder und jede lesen darf und Perfektion eben nicht der Anspruch ist: sondern auftauchen und geben, was man so geben möchte und zu geben hat. Ein offener Literaturraum also, wo Kultur nicht verkauft wird und Menschen zusammenkommen. In einem charmanten Antiquariat in Feldkirch, das den Namen Chybulski trägt. Wir hören rein, in die Lesung am 6. Dezember.
09. Dezember 2018
09. Dezember 2018