Zum Inhalt: Ein Lawinenkegel. Vier Menschen haben das Unglück überlebt: eine Frau im Krautfass, eine Frau in einer Kühltruhe, ein Bursch im Ofenloch und eine (suizidale) Schischülerin. Sie warten auf Rettung. Doch die Instabilität des Lawinenkegels macht eine Bergung vorerst unmöglich. Also überschütten sich die Überlebenden gegenseitig mit ihrem Elend. Gewettert wird gegen die Geschichten der jeweils anderen, gegen die „Willkür am heimischen Lawinenstrich“, gegen sich selbst. Alle vier stehen am Rand: zu alt, zu wenig einheimisch, zu versoffen, zu lebensmüde. Und als endlich der Erlöser naht, der Nebenschauplatzbeauftragte des Landes, kreist der auch nur mit seinem Hubschrauber über dem Kegel und verbreitet Durchhalteparolen … Wer ist hier noch zu retten? Wer will überhaupt noch gerettet werden?
Die Uraufführung findet am 18. Jänner im Schauspielhaus Landestheater Linz statt; diese ist bereits ausverkauft. Weitere Termine finden am 22. und 26. Jänner sowie am 7. und 16. Februar und am 2. und 9. März, jeweils ab 20:00 Uhr (Stückeinführung ab 19:30 Uhr) statt.
Radio FRO im Gespräch mit dem Literaten Martin Plattner über das Schreiben im Allgemeinen, das Stück rand:ständig im Speziellen und die Arbeit am Theater.
Übrigens findet wenige Tage vor der Premiere rand:ständig eine Lesung mit dem Autor statt. Am Dienstag, den 15. Jänner wird Martin Plattner im Unteren Vestibül in den Kammerspielen Auszüge aus seinen Texten, die er im Rahmen des Stipendiums verfasst hat, vorstellen. Die Lesung mit dem Titel „Lawinenstriche” startet am Dienstag um 19.30 Uhr.