Teil 2 (III) der Serie « Merginfinity » zu Ambient- und Dronemusik von Martin Eller
« Merginfinity » ist eine dreiteilige Compilation, die einen Überblick über Ambient- und Drone-Musik seit Beginn des 20. Jahrhunderts – von historischer Elektroakustik bis zu aktueller Electronica – gibt und von Martin Eller (Musikexperte und Sound-Enthusiast aus Tirol/Wien) zusammengestellt wurde.
Merginfinity (aus den englischen Begriffen « merging » und « infinity »): Bei dem Projekt Merginfinity ging es darum, einen kontinuierlichen Soundfluss aus « Beatless »-Kompositionen zusammenzumischen. Die durchgängige Absenz von Schlagwerk ist wohl das Verbindendste aller verwendeten Aufnahmen. Ein besonderes Anliegen war es, Aufnahmen aus unterschiedlichsten zeitlichen Epochen, (musik-)kulturellen Prägungen und geografischen Herkünften zusammenzubringen um diese zu einer stimmigen Einheit zu verschmelzen.
So beginnt die Reise mit der ältesten erhaltenen Aufnahme von Édouard-Léon Scott De Martinville aus dem Jahr 1860 und führt bis zu aktuellen Releases, ohne dabei strikt einer geraden Zeitlinie zu folgen. DJ Koze trifft Karlheinz Stockhausen trifft Angelo Badalamenti trifft Squarepusher trifft auf die Aufnahme einer Baptizing Szene aus den amerikanischen Südstaaten trifft Sound-Experimente von Jean-Claude Risset. Teil 3 beschließt mit einem halbstündigen Meditationsmantra des Musikspezialisten östlicher Mystik Laraaji.
Ziel war, sich über musikkulturelle Vorurteile und eingefahrene Kombinationskonventionen hinwegsetzen und eine sinnliche und aufregende akustische Reise zu gestalten.
Das Campus & City Radio 94.4 präsentiert die ursprünglich Ende 2015 von Martin Eller kompilierte Serie « Merginfinity » in einem durchgehenden Mix als Radio-Premiere.
Playlist
Part 3
01 – Linkwood – Outside In (UK 2015)
02 – Autechre – krYlon (UK 2010)
03 – Michael White – Pneuma – Part 3 (USA 1972)
04 – Lubomyr Melnyk – The Fountain (Canada 1985)
05 – Laraaji – Unicorns In Paradise (Excerpt) (USA 1981)
06 – Steve Hillage – Garden Of Paradise (Excerpt) (UK 1979)
07 – Ólafur Arnalds + Nils Frahm – A2 (UK 2012)
08 – Olivier Messiaen – Oraison (Ondes Martenot) (France 1937)
09 – Gavin Bryars – The Sinking Of The Titanic (UK 1975)
10 – Arvo Pärt – Cantus: In Memory Of Benjamin Britten (Germany 1984)
11 – György Ligeti – Overture: Atmospheres (Austria, Germany 1961)
12 – Adolf Noise – M.i.s.s. UFO ’72 (Germany 2005)
13 – Sandwell District – Untitled (UK 2010)
14 – Masayoshi Fujita + Jan Jelinek – I’ll Change Your Life (Germany 2010)
15 – Max Richter – Space 11 (Invisible Pages Over) (Germany 2015)
16 – Constance Demby – Om Mani Padme Hum (USA 1978)
17 – Laraaji – Connecting with the Inner Healer Through Music (A Transmission of Musical Verbal Information) (USA 1983)
18 – Michael Naura – Endlich Ruhe (Germany 1985)