Im Rahmen des World Radio Day, ausgerichtet von der UNESCO, spricht VON UNTEN mit Wolfgang Kolleritsch von Radioigel, dem Bildungsradio der Pädagogischen Hochschule Steiermark, über die Relevanz von Radio für Kinder und Jugendliche. Welche Rolle spielt das Medium in ihrem Alltag, wird Radio gehört, wenn nicht, was sind die Alternativen?
Radio ist nachwievor das Massenmedium mit dem größten Publikum weltweit. Es ist auch ein wirkmächtiges Kommunikationstool und eine kostengünstige Medientechnologie. In Mitteleuropa sind Radioveranstalter*innen aktuell mit der technologischen Transformation der Verbreitungswege für Radioinhalte durch die Digitalisierung befasst. Dabei kann leicht aus dem Blickfeld geraten, dass rund eine Millarde Menschen auf der Welt noch nicht einmal einen Zugang zu Radio haben. Dabei ist Radio besonders gut geeignet, um Communities in entlegenen Gegenden mit lokal relevanten informationen zu versorgen. Radio ist auch gerade für Angehörige gesellschaftlich benachteiligter Gruppen, wie Menschen, die nicht lesen und schreiben können, die von Armut und von genderbasierter Diskriminierung betroffen sind oder für Menschen, die mit körperlichen oder psychischen Behinderungen leben, ein relevantes, weil taugliches Informations- und Kommunikationsmedium.
Der von der UNESCO ausgerichtete WORLD RADIO DAY soll also auch daran erinnern, dass es sehr unterschiedliche Lebensrealitäten in Bezug auf Zugang zu Information und Mitsprache gibt, gerade in einer globalisierten Welt. Es soll aber auch eine Gelegenheit zum globalen Feiern eines tollen Mediums sein.
Mehr über die Aktivitäten an ganz unterschiedlichen Orten der Welt erfahrt ihr hier. Auch die freien Radios in Österreich machen Sonderprogramme zum World Radio Day.