Verlorene Illusionen
Nach dem Ersten Weltkrieg war Herbert Ploberger einer der ersten Interpreten der Neuen Sachlichkeit. In den Jahren und Jahrzehnten danach entwickelte der gebürtige Welser aber ein umfangreiches Werk, das zwischen bildender und darstellender Kunst oszilliert.
Kuratiert wurde die große Einzelausstellung von Dr. Ingrid Radauer. Sie erklärt beim Pressegespräch und beim Ausstellungsrundgang, wie die Ausstellung konzipiert ist. Einerseits bringen wir in der Sendung biografische Einblicke on Air und auch Details über seine Gemälde: Bilder, die verschollen sind, Bilder, die wieder aufgetaucht sind, mehrfach gemalte Bilder und die Kriegsbilder, die er in einem Stil gemalt hat, den er davor und danach nie wieder angewandt hatte. In der Sendung zu hören ist zudem Gabriele Spindler, Leiterin der Landesgalerie und eine der Töchter von Herbert Ploberger.
Visionen fürs Theater und den Film
Im 2. Stock der Landesgalerie sind neben den Malereien der Neuen Sachlichkeit auch Originalkostüme, die Herbert Ploberger entworfen hat, zu sehen; darüber hinaus sind zahlreiche Skizzen, Zeichnungen und Malereien für Kleider und Bühnenbild versammelt worden und geben einen Einblick in die Arbeitsweise von Herbert Ploberger, der 1977 in München verstorben ist.
Die Ausstellung Herbert Ploberger. Im Spannungsfeld zwischen bildender und angewandter Kunst ist bis 26. Mai 2019 in der Landesgalerie zu sehen.