Mit dem Wind in den Fahnen einer schwarzblauen Regierung bläst einem in der Regel eine gewisse soziale Kälte entgegen. Bewegung könnte da helfen. Und zwar zu den Arbeiterkammerwahlen. Die finden dieses Jahr statt, manche Bundesländer haben schon gewählt, manche wählen gerade oder stehen uns noch bevor.
Die schwarzblaue Regierung hat die AK auch bereits attackiert. Sie hat mit gesetzlichen Eingriffen gedroht, sofern nicht eingespart würde. Ein Versuch, die Kammer zu einer Selbstverstümmelung zu bewegen, nannte dies der Tiroler AK-Präsident Zangerl. Arbeiterkammerpräsidentin Anderl präsentierte kürzlich sogar einen Ausbau der Leistungen. Eine selbstbewusste Reaktion.
Gerade in Zeiten sozialer Kälte sind weitläufige Solidarisierungen nötig. Die Arbeiterkammer als Instanz kann hier eine wichtige Rolle spielen. Eine hohe Beteiligung bei der AK-Wahl kann ein starkes Signal sein für ihre Unterstützung sein.
Wir hören den Antrag von Gabriele Gerbasits im Wortlaut, der eine Einrichtung einer Abteilung für Kulturpolitik vorsah, und hören Ausschnitte aus dem FROzine von Radio Fro. Dort diskutiert Martin Wassermair mit Jakob Feierer, Experte für politische Bildung, und Harald Stöger, Experte für Sozialpolitik, über die Bedeutung der AK, die politischen Auseinandersetzungen um ihre Stellung in einer zunehmen prekären und unsichereren Arbeitswelt und die Frage, wie sie neue Schlagkraft entwickeln könnte.