Die Atomindustrie steckt in der Krise: Der Neubau von Reaktoren ist auf Grund stetig anwachsender Sicherheitsanforderungen nur mehr mit abenteuerlichsten Subventionsmodellen und hohen Vorlaufzeiten realisierbar. Es ist zu befürchten, dass AKW-Betreiber in Konsequenz daraus Atomanlagen über die designte Lebensdauer hinaus laufen lassen. Und das ist brandgefährlich!
Laufzeit verlängert, Gefahrzeit verlängert – ein logischer Schluss. Doch es bleibt nicht dabei, denn die Gefahr wird nicht nur verlängert, sondern auch erhöht. Jede technische Anlage, je komplexer desto sensibler, wird durch Materialabnutzung und Alterung störanfälliger. Gerade bei den ohnehin schon risikobehafteten Atomreaktoren hat dieses Phänomen eine besondere Tragweite. Dass dies keineswegs nur pessimistisch orakelnde Weisheit von Atomgegner_innen ist, belegt eine Studie, die wir in dieser Sendung ganz kurz vorstellen – und die bei der diesjährigen Nuclear Energy Conference, der NEC2019, am 8. Mai im Linzer Ursulinenhof zentral themengebend sein wird! LAUFZEIT.VERLÄNGERT.GEFAHR — siehe auch: www.nec2019.eu