Volksmusik mit ihrem Ursprung in der Musizierpraxis meist bäuerlich-dörflicher oder kleinstädtischer Gemeinschaften ist in zahlreichen musikalischen Epochen und Stilrichtungen als Inspirationsquelle für Komponisten gegenwärtig. Diesem Umstand trug eine Veranstaltung Rechnung, die am 23.11.2010 im Neuen Konzertsaal Rennweg stattfand und unter dem Titel „Roots – Von der Volksweise zum Kunstlied“ klassische mit Volksmusik verband.
Die November-Sendung von Eigenklang bringt einige Beispiele zu Gehör und kombiniert sie mit den Erläuterungen der musikalischen Leiter Judith Kopecky und Rudi Pietsch. Eindringlich werden so Musikstücke zueinander in ein Verhältnis gebracht, die aus verschiedenen Ecken des Musizierens kommen. Oft haben sie Vieles gemeinsam, manches Mal stehen sie im Kontrapunkt.
Zu hören sein werden Live-Aufnahmen von Werken von Johannes Brahms, Francis Poulenc, Maurice Ravel, Benjamin Britten und Bohuslav Martinů. Diesen stellt die Sendung Pendants aus dem Bereich der Volksmusik (Niederrheinische Kirmes-Tänze, polnische & tschechische Tänze, irische und britische Volksmelodien) gegenüber und spürt damit musikalischen Traditionen nach, um die Verarbeitung von Volksweisen und volksmusikalischen Elementen zu verdeutlichen.
Es spielen Studierende der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
PS: Die Sendung ist zu einem späteren Zeitpunkt unter http://emap.fm/ondemandpart.php?id=7 jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über https://cba.media/explore gratis bezogen werden.
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Mag. Gregor A. Grömmer
Moderator Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien