Die Lobau trocknet aus. Wo bleibt das Wasser?
Wir bringen heute eine Sendung von Radio FRO, dem Freien Rundfunk Oberösterreich mit Sitz in Linz.
Denn zwei unserer Redakteur*innen wurden von Daniela Lipka und Hartmut Schnedl von der Sendereihe Flaneur und Distel [http://www.flaneurunddistel.at] zum Thema „Austrocknung der Lobau“ interviewt. Beide, Jutta Matysek und Robert Eichert, sind seit frühester Kindheit mit der Lobau verbunden und setzen sich schon lange für deren Erhalt ein.
Auch wir von OpenUp berichteten wiederholt über die Lobau. Auch über deren zunehmende Verlandung. So zum Beispiel in der Sendung „Patientin Lobau – ein Auwald trocknet aus“ von Christa Reitermayr.
Der Anblick blühender Seerosen ist für viele Menschen ein schönes Naturerlebnis. In der Lobau sind Seerosen ein alarmierendes Zeichen für das langsame Sterben einer Wasserlandschaft.
Der Au geht das Wasser aus. Daniela Lipka und Hartmut Schnedl von der Sendereihe Flaneur und Distel befragen den Wildtier-Fotograf und Anrainer Kurt Kracher, den Lokalhistoriker Robert Eichert, Jutta Matysek von der BürgerInitiative „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“ sowie Univ. Prof. Dr. Thomas Hein vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement ( Universität für Bodenkultur Wien) über die Hintergründe und über mögliche Rettungsmaßnahmen. Der historische und aktuelle Zustand der Lobau wird im Blog dokumentiert: Lobaumuseum [https://www.lobaumuseum.wien/cms/]
Playlist / Zusatzinfo:
Sendungsübernahme von „Flaneur und Distel” zu hören auf Radio FRO 105,0 und nun auf Radio ORANGE 94.0
http://www.flaneurunddistel.at/
RedakteurInnen: Daniela Lipka & Hartmut Schnedl
Bearbeitung für OpenUp: Andreas Pruner
Fremdmaterial in „Wer rettet die Lobau? Der langsame Tod eines Nationalparks”:
Drunt in der Lobau by Greta Keller ©
Ain’t it strange by Patti Smith Group ©
Signation von OpenUp unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen: „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte.
Sehr tolle Sendung! Ich bin in der Nähe der Donauauen aufgewachsen und war sehr viel in der Lobau. Ich kann mich noch erinnern, dass mein Vater und ich auf Radtouren immer im alten Lobaumuseum Halt gemacht haben und er eeewig mit Anton Klein über Grünpolitik diskutiert hat und ich als kleines Kind ungeduldig inmitten der spannenden, aber etwas gruseligen Exponate gewartet habe.
Ich kann mich auch noch erinnern, dass man durch diese Senke, wo jetzt der Josefssteg drüber geht quasi nie durchradln konnte, ohne abzusteigen und ein stückweit durchs Wasser zu waten. Jetzt ist alles trocken und voll Schilf. Danke für die interessante schrittweise Aufarbeitung der Verlandungs-Phänomene. Es bricht mir das Herz (von der irrsinnigen Idee einer Autobahn durch den Nationalpark ganz zu schweigen). Hoffentlich tut sich was… Danke für Euren aufklärenden Beitrag dazu!! #nobau
Julia
liebe Julia,
da sind wir uns möglicherweise nicht erst bei radio orange begenet – ich hab ja viele jahre im lobaumuseum mitgearbeitet und war dem Anton Klein freundschaftlich verbunden (was nicht immer leicht war). ich erinnere mich auch an endlos lange gespräche zwichen dem Klein und den besucher_innen im museum ( es waren halt eher monologe seitens des herrn Klein).
…und nachdem ich ja in der gegend aufgewachsen bin, kenne ich die lobau natürlich auch mit viel mehr wasser – eislaufen am elferl, schwimmen in der eßlinger furt, die war mal so tief, dass man reinspringen konnte… schön, dass meine kollge_innen vom lobaumuseum da jetzt dran sind, damit sich die austrocknung wieder in feuchtnasse wildnis ändern kann.
über die lobau machen wir übrigens immer wieder sendungen, weil das gebiet ja wirklich gefährdet ist.
zwei, die ich gemacht habe, findest du übrigens auch hier auf der cba: cba.fro.at/336888 (über die austrocknung, 2017, ist im infotext erwähnt)) und cba.fro.at/247328 (über Anton Klein)
und auf der webseite lobaumuseum.wien findest du auch immer das allerneueste zum thema.
liebe grüße, Christa