Auswanderer, Flüchtlinge und Minderheiten als JournalistInnen in Polen. Ein Radiobericht.
Elisabeth arbeitet seit kurzem beim Auslandsdienst des polnischen Radios. Alaksei flüchtete aus Belarus, das östlich an Polen grenzt. Er und einige seiner JournalistenkollegInnen leben mehr oder weniger gezwungenermaßen in Polen, weil sie mal für Radio Free Europe arbeiteten und die weißrussische Diktatur keine unabhängige Berichterstattung duldet. Andere JournalistInnen wiederum gehören einer ethnischen Minderheit an, wie Jaroslawa Chrunik, die im öffentlich-rechtlichen Lokalradio von Olsztyn, einer Stadt etwa drei Autostunden nördlich von Warschau eine Radiosendung für die ansässige ukrainische Minderheit gestaltet. Das ermöglicht ein Gesetz, welches den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in die Pflicht nimmt, für Minderheiten Programm zu machen. Im Vergleich zu Österreich ist die Situation “migrantischer” und fremdsprachiger Medien in Polen allerdings ungleich schwieriger.
In dieser Sendung:
Pawel Kaminski (Radio Orange, Wien)
Joachim Ciecierski (Auslandsdienst des polnischen Radios, deutsche Redaktion)
Adrian Kondasewski (Chefredakteur refugee.pl)
Alaksei Dzikavitski (Chefredakteur Obiekti
Uwe Hahnkamp (Radio Olsztyn, deutsche Redaktion)
Elisabeth Lehmann (Auslandsdienst des polnischen Radios, deutsche Redaktion)
Virginie Little (Chefredakteurin echoes.pl)
Urszula Doliwa (Mitarbeiterin am Institut für Journalismus und Kommunikationswissenschaft der Universität Olstyn)
Anna Przywozna (Radio Olsztyn, deutsche Redaktion)
Jaroslawa Chrunik (Radio Olsztyn, ukrainische Redaktion)
Sendungsgestaltung: Michael Gams
Musik: “Bielebny” – creative commons (siehe jamendo.com)
Die Sendung wurde im Rahmen des Projekts „Eurotours 2010“ der Europapartnerschaft und des Kuratoriums für Journalistenausbildung verwirklicht.
Infos zu Eurotours: