Aussterben. Superscience Me #21

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Diese Episode von Superscience Me widmet sich einem faszinierenden und gleichzeitig tragischen und tragisch-aktuellen Thema: dem Aussterben von Arten. Zu hören sind über die „Big Five“ – die fünf Massenextinktionen, die in der Geschichte des Planeten vonstattengingen und darüber, wie diese teilweise hunderte Millionen von Jahre zurückliegenden Ereignisse von Geolog*innen rekonstruiert werden können. Außerdem geht es darum, wie und wann man überhaupt erkannt hat, dass Arten Aussterben können. Das Konzept des Artensterbens ist relativ jung – zu hören ist über einen Wissenschaftsstreit im Europa des 19. Jahrhunderts. Außerdem geht es um frühere und aktuelle Darstellungen des Artensterbens in der Literatur und die Frage, welche Geschichten wir heute brauchen, um ein weniger zerstörerisches Weltbewohnen des Menschen vorzustellen und auf Schiene zu bringen. Dass dies so notwendig ist, wie noch nie, zeigt nicht zuletzt der gerade veröffentlichte Bericht des Weltbiodiversitätsrat.

 

Shownotes:

Informationen zum eingangs angesprochenen Globalen Biodiversitätsbericht von IPBES, dem Weltbiodiversitätsrat der UN, ist hier zu finden: https://www.ipbes.net/

Gelesene/Angesprochene Bücher:

  • Douglas Adams & Mark Carwardine: Last Chance to See (1990), in deutscher Übersetzung: Die letzten ihrer Art (auch als angenehmes Hörbuch gelesen von Stefan Kaminski)
  • Dietmar Dath: Die Abschaffung der Arten (2008) [im Vortrag von Stefan Willer]
  • Donna Haraway: Staying with the Trouble (2016) [im Vortrag von Stefan Willer]
  • Ursula Heise: Imagining Extinction. The Cultural Meanings of Endangered Species (2016)
  • Elizabeth Kolbert: The Sixth Extinction (2014), in deutscher Übersetzung: Das Sechste Sterben (2015)
  • Harryette Mullen: Urban Tumbleweed: Notes from a Tanka Diary (2013) [im Vortrag von Ursula Heise]
  • Kim Stanley Robinson: New York 2140 (2014) [im Vortrag von Ursula Heise]
  • David Friedrich Weinland: Rulaman (1878) [im Vortrag von Lena Kugler]

 

Wir hören Auszüge aus drei Vorträgen der Tagung *Aussterben*, die Ende April am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin stattfand:

  • Lena Kugler (Universität Frankfurt a. M.): Weinlands Rulaman (1878) und der »Prehistoric Overkill«. Zur Wissenspoetik prähistorischen Artensterbens
  • Ursula Heise (UCLA): Artenvielfalt und Stadtzukunft
  • Stefan Willer (HU Berlin): Die Gente und die Symbionten. Dietmar Daths und Donna Haraways Szenarien jenseits des Aussterbens

 

Mehr über die Journalistin Elizabeth Kolbert (die ich durchgehend französisch Kolbér ausspreche, wobei sie wahrscheinliche amerikanisch KólberT heißt) ist hier zu finden  und hier auf  Twitter .

Das von Ursula Heise angesprochene Projekt Urban Ark Los Angeles ist hier zu finden.

 

 

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