Johann Wolfgang von Goethe und Ludwig van Beethoven sind zwei der bedeutendsten Künstler ihrer Zeit, und es ist sicher als ein Glücksfall zu betrachten, dass sie sich begegnet sind und in ihren Werken gegenseitig befruchtet haben, auch wenn ihr Verhältnis sehr angespannt gewesen sein dürfte.
Auf der einen Seite stand der politisch konservative Goethe, auf der anderen der Jakobiner Beethoven, der die revolutionäre Potenz von Goethes Stück „Egmont“ zur Waffe im Kampf gegen die napoleonische Fremdherrschaft in Europa erhob und Goethe damit zum Revolutionär wider Willen machte. Romain Rolland beschreibt das schwierige Verhältnis beider Künstler in seinem Beethovenroman.
Goethe und Beethoven konnten nicht dauerhaft zusammenarbeiten. Deshalb konzentriert sich die Sendung nun auf Beethovens musikalischen Beitrag zu den napoleonischen Befreiungskriegen. Ein wichtiger Beitrag dazu ist der Yorksche Marsch, der in der BRD und der DDR gleichermaßen einer der wichtigsten Militärmärsche war und heute im vereinten Deutschland immer noch ist.