Buchblüten #32 – Jewgeni Samjatin: “Wir”

Podcast
Buchblüten
  • BUCHBLUETEN 32_Samjatin_Wir_02.05.2019
    27:52
audio
34:44 min
BUCHBLÜTEN - "Offene Gewässer" von Romina Pleschko
audio
31:31 min
BUCHBLÜTEN - "Salz Seen Land. Das Salzkammergut von Anarchie bis Ziehharmonika"
audio
35:08 min
BUCHBLÜTEN - "Unser Deutschlandmärchen"
audio
34:50 min
Buchblüten #36 - mit Poesie lässt sich gar nichts
audio
42:22 min
Buchblüten #34 - Til Brugman
audio
29:58 min
Buchblüten #33 - Reinhard Kaiser-Mühlecker
audio
37:13 min
Buchblüten #31 - April Rain Song
audio
38:06 min
Buchblüten #30 - Etüden im Schnee
audio
36:39 min
Buchblüten #29 - Lord Of The Butterflies

George Orwells visionärer Vorgänger Wir spielt im „Vereinigten Staat“, einem Gebilde, das nach einem 200-jährigen Krieg und der „allerletzten Revolution“ entstand. Dieser Staat besteht aus einer von einer Mauer geschützten Stadt, die Häuser dieser Stadt besitzen Wände aus Glas. Heerscharen von „Beschützern“ wachen über das „Wohl“ der Einwohner, deren Leben bis zum kleinsten Handgriff reglementiert ist, über allen steht ein übermächtiger „Wohltäter“. „Nummern“ – gemeint sind Menschen –, die sich gegen diese „Fürsorge“ wehren, werden öffentlich hingerichtet. Der Einzelne zählt nicht, was zählt, ist das Kollektiv. Im Laufe der Erzählung wird unter anderem eine Gehirnoperation entdeckt, die das Fantasiezentrum entfernt und somit Gedanken des Widerstands unmöglich macht.

1920 beschrieb der russische Revolutionär und Schriftsteller Jewgeni Samjatin (1884  – 1937) in dem Roman Wir eine fiktive Gesellschaft, in der jegliche Individualität unterdrückt wurde. Samjatin erhiehlt aufgrund der indireketen Kritik an der sich im Aufbau befindenden Sowjetunion Schreibverbot. Der im Jahr 1920 fertiggestellte dystopische Roman erschien erst 1988 in vollständiger russischer Fassung.

Plaats een reactie