Linke gegen Rechte, Rassisten gegen Willkommensklatscher oder EU-Fans gegen EU-Gegner: Nicht nur während des laufenden EU-Wahlkampfs heißt es in vielen Bereichen: Jeder gegen jeden. Laura Wiesböck ist Soziologin an der Universität Wien und forscht zu Formen, Ursachen und Auswirkungen von sozialer Ungleichheit. In ihrem 2018 erschienenen Buch „In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen“ beschäftigt sie sich mit den Gründen dafür, warum sich einzelne Bevölkerungsgruppen oft sehr ablehnend gegenüberstehen. Und sie spürt den Ursachen menschlicher Sehnsucht nach Überlegenheit nach. Im Hocknkabinett spricht Wiesböck darüber, warum der Mensch ein gewisses Maß an Abgrenzung braucht, wem das nützt und welche Folgen es hat, wenn sich Menschen abwerten.
Das Buch „In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen” ist 2018 im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.