Die Sprache bringt es an den Tag

Podcast
FROzine
  • FROzine_29052019
    51:27
audio
50:00 Min.
COP29: Zukunft oder Stagnation?
audio
49:59 Min.
Weltempfänger: Press Freedom Awards
audio
50:00 Min.
Neueröffnung Medien Kultur Haus Wels
audio
29:57 Min.
Ein "Medienspielplatz" in Wels
audio
16:49 Min.
Einwegpfandsystem Österreich 2025 - Interview mit Monika Fiala
audio
34:07 Min.
Verbale Gewalt erkennen
audio
58:44 Min.
Gewalt in der Sprache
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Gewerkschaftskämpfe in Brasilien
audio
29:54 Min.
Institutionelle Gewalt im Familienrecht
audio
50:11 Min.
Gewalt durch Institutionen

FROzine auf den Pressekonferenzen der Bewusstseinsregion Mauthausen, die bereits Anfang Mai das Menschrechts-Symposium von November angekündigt hat und beim biennalen Kunstfestival FDR, das heuer nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich analog zur Bewusstseinsregion, in der Umgebung Perg unter dem Motto: Soziale Wärme, stattfinden wird.

Artikel 2, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Des Weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.

Die Verbindung von rechter Ideologie und neoliberaler Praxis ist in den letzten Tagen wieder und wieder drastisch in Erscheinung getreten. Die Nominierung und Abbestellung eines rechts-extremen Malers im OÖ Landeskulturbeirat, die Täter-Opfer-Umkehr der FPÖ, die Sündenböcke der rechts-extremen Partei, die sich vom Antisemitismus nicht abwendet, sondern ihre Feindbilder längst erweitert hat, um ein „Bollwerk Europas gegen den Islam“ (Falter, 21/19) zu inszenieren. Die Tendenzen sind gefährlich und vielfältig, doch die Sprache bringt es an den Tag. Radio FRO war Anfang Mai bei der Pressekonferenz der Bewusstseinsregion Mauthausen, dort wurde das Dritte internationale Menschenrechtesymposium vorgestellt, welches heuer von 7.-10. November 2019 in der Region Gusen, Mauthausen, St. Georgen stattfinden wird. Das Symposium ist 2019 dem Artikel 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: Verbot der Diskriminierung, gewidmet. Die unterschiedlichen AkteurInnen des Symposiums sprachen bei der Pressekonferenz zwar über historische Verläufe, Entwicklungen und Bruchlinien, besonders deutlich haben diese aber auf die aktuellen menschenfeindlichen Tendenzen in der österreichischen Politik verwiesen. Auch auf die Studie, die wenige Tage vor der Pressekonferenz veröffentlicht worden ist: New Survey by the Claims Conference Finds Critical Gaps in Holocaust Knowledge in Austria, wurde von den AkteurInnen der Bewusstseinsregion angesprochen.

Wir hören die Bürgermeister von Mauthausen und Gusen, Thomas Punkenhofer und Erich Wahl, sowie Marianne Gumpinger, Leiterin des Departments Soziale Arbeit der FH OÖ und Gabriele Schauer von der Frauenberatung Perg.

 

FDR 2019: Soziale Wärme

Wir bleiben in der Region. In Perg und Umgebung, analog zur Bewusstseinsregion Mauthausen, wird von 26. Juni bis 7. Juli 2019 das biennale Festival der Regionen stattfinden. Airan Berg und Andrea Hummer, beides LeiterInnen des Festivals, haben bei der Pressekonferenz auf der Kunstuni Linz über die künstlerischen Inhalte und politischen Positionen des Festival der Regionen 2019 Bericht erstattet. Radio FRO bringt eine Zusammenfassung der Inhalte on Air.

Schreibe einen Kommentar