Der Körper als Baustelle

Podcast
FROzine
  • FROzine_15.12.2010
    59:22
audio
27:36 Min.
Leicht verständlich kommunizieren im Journalismus
audio
52:13 Min.
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
audio
50:00 Min.
Rundgang Arbeitslosigkeit und neues Abfallsystem
audio
23:15 Min.
Maßnahmen für ein gewaltfreies Leben
audio
26:35 Min.
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
audio
15:22 Min.
Trans Day of Remembrance in Linz
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Hochwasser in Spanien
audio
32:31 Min.
Rundgang zu Arbeitslosigkeit in Linz
audio
57:12 Min.
Wo bleibt die Solidarität in der Klimakrise?
audio
50:00 Min.
Kindergesundheit in Österreich

FROzine am 15.12.2010 – Monatsschwerpunkt Baustelle

Baustelle Körper

Im Zeitalter der Informations-, Neuro- und Biotechnologien wird der menschliche Körper umgestaltet und neu entworfen, um ihn an die neue Umwelt der Informationsgesellschaft anzupassen. Nicht mehr das Heilen, die Erhaltung der Gesundheit bzw. der Leistungskraft, das Hinausschieben des Todes und das Vermeiden von Krankheiten oder das Verbessern der gegebenen Potentiale sind Orientierungsrahmen für unser Körperverständnis. Heute geht es, auch wenn es nur prinzipiell, noch nicht tatsächlich möglich ist, um die Neugestaltung des biologischen Körpers sowie um die Ablösung von ihm durch die Schaffung von neuen, künstlichen Körpern. Es geht nicht mehr nur darum, Instrumente für den Körper zu schaffen, die dessen Funktionsspektrum erweitern, oder den Körper je nach kulturellen Vorlieben zu disziplinieren und äußerlich zu gestalten. Steht jetzt die Aufgabe an, den neuen Körper, einschließlich des Gehirns, entweder als Fleisch oder in einer anderen Substanz zu verwirklichen und diese Arbeit nicht mehr der Evolution zu überlassen?

Im Telefoninterview live der Philosophieprofessor Franz Josef Wetz. Er plädiert in seinem Buch “Baustelle Körper – Bioethik der Selbstachtung” für eine liberale Bioethik und Biopolitik, orientiert insbesondere an den Heilungs- und Freiheitsinteressen der Bürger.

Geld als Götze und entfremdete Lohnarbeit als Fetisch

Das derzeitige Finanzsystem ist gescheitert und ein fundamentaler Systemwechsel ist notwendig.
Das traditionelle Geldsystem ist nicht verbesserungsfähig.

Das sagt der Wiener Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann im Interview mit Radio F.R.E.I. Er bezeichnet die Wirtschaftswissenschaften als unwissenschaftlich und als „politische Propaganda“. Franz Hörmann attackiert die politischen und finanziellen Eliten als Verhinderer von grundlegenden Veränderungen.

Franz Hörmann ist Professor für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen an der Wirtschaftsuniversität Wien und Gastprofessor für Wissensmanagement am Institut für Wirtschaftsinformatik der Johannes Kepler Universität Linz.

Ein Beitrag von Radio F.R.E.I., Erfurt 96,2 MHz

Moderation Richard Paulovsky

Schreibe einen Kommentar