Der Themenbogen der Juniausgabe spannt sich sehr weit: Aus einer Fabel des Phaedrus erfahren wir von einem schlechten Dichter, der sich selber lobt. Erasmus stellt einem Textausschnitt unter dem Titel „Gott ist ohne Anfang und ohne Ende“ die Fragen nach dem Ältesten, dem Schönsten, dem Größten, dem Schnellsten, dem Weisesten. Seine Antworten der Reihe nach: Gott, Erde, Ort, Geist, Zeit.
Ein Textausschnitt aus Vergils „Georgica“ beleuchtet das Thema „Sehnsucht nach dem Goldenen Zeitalter“. Eine Wortgeschichte von Klaus Bartels setzt sich gründlich mit deem Begriff „Zentralabitur“ auseinander. „Laelius – de amicitia“, der Dialog des Marcus Tullius Cicero beschäftigt uns auch in dieser Ausgabe und wird es auch weiterhin tun. Ein Epigramm des Valerius Martialis beschreibt die Lebenssituation eines gewissen Candidus, der alle Güter allein besitzt, ausgenommen seine Frau, die er mit dem Volk teilen muss. Geflügelte Worte aus dem Griechischen und Lateinischen runden das Angebot der Textbeiträge ab.
Die Musik zur Sendung – Auswahl von Margareta Matscheko – kommt diesmal aus zwei ganz wunderbaren Alben: Quadriga Consort: Ships Ahoy! Songs of Wind, Water & Tide ist das eine, Kompositionen von Pater Ferdinand Fischer werden von Hubert Hoffmann auf seiner Laute sehr ansprechend intoniert. Untertitel des letztgenannten Albums: From Heaven on Erth, Lautenmusik aus dem Stift Kremsmünster.
Gestaltung der Sendung: Margareta Matscheko und Hans Bergthaler