Bei der Benennung des weiblichen Geschlechtsteils spielt nach wie vor die Scham eine große Rolle. Zumindest das Wort. Doch damit soll bald Schluss sein. Wir stecken in einem Prozess und diskutieren über Benennung und Bedeutung der „Schamlippen” und wie die Zukunft davon aussehen soll.
Kaum zu glauben, dass der Duden heute kein besseres Wort als “Schamlippen” ausspuckt. Das ist doch Quatsch: Da gibt es nichts zu schämen. Sie sind ein intimer, ein lustvoller Teil unseres Körpers – findet Gunda Windmüller, die eine Petition ins Leben gerufen hat, die das Wort “Vulvalippen” stattdessen in den Duden bringen soll. Ca. 36 000 Menschen haben schon unterschrieben und finden wohl auch, dass “Schamlippen” eindeutig veraltet ist.
Und überhaupt – Wie wirkt sich das, wie wir was bezeichnen aus? Warum ist so vielen plötzlich Vulva so wichtig? Und: Mit welchen Begriffen wachsen heute Kinder auf und gibt es wirklich noch Intim-Tabus? Viele Fragen rund um die Vulva kommen auf und gehören diskutiert.
Ein live-Talk von Astrid Dober mit Künstlerin Jaqueline Korber und Victoria Römer, Feminine Self Care Facilitator.