„Wohnen ist ein Menschenrecht und keine Handelsware!“, so Karin Zauner-Lohmeyer, die Initiatorin der europäischen Bürger*inneninitiative „Housing for all“. Sie fordert bzw. fördert bessere rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen, um leistbares Wohnen für alle Menschen in Europa zu ermöglichen. In der heutigen Sendung behandeln wir die brennende Frage: Was kann gegen die akute Wohnungskrise in den wachsenden Städten von Europa getan werden?
Denn immer mehr Menschen können sich das Wohnen in Europa nicht mehr leisten. Rund 82 Millionen Menschen sind von Wohnkosten überlastet.Die Boden- und Immobilienpreise explodieren in den wachsenden Städten. Globale Investor*innen (Pensionsfonds, Hedge-Fonds etc.) kaufen ganze Stadtteile auf, weil sie auf hohe Rendite spekulieren. Das führt dazu, dass viele Menschen aufgrund der hohen Wohnkosten gezwungen sind, die Stadt zu verlassen. Zudem steigt in fast allen europäischen Mitgliedstaaten die Zahl der obdachlosen Menschen.
Housing for all trägt wesentlich zum Erreichen des „Sustainable Development Goal 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden – Angemessenes, sicheres, bezahlbares Wohnen für alle“ bei.
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Der Vortrag von Karin Zauner-Lohmeyer wurde beim Sommergespräch der „Jungen Generation Ottakring“ am 17.07.2019 aufgenommen.
Webtipp: https://www.housingforall.eu
Sendungsgestalltung: Elena Smirnova