Am Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers in Guntramsdorf/Wiener Neudorf weiden heute Schafe und Ziegen. In Ebensee wiederum steht auf dem ehemaligen KZ-Außenlager-Gelände seit Jahrzehnten eine Wohnsiedlung. Andere Gedenkorte, wie jene im Landesgericht Wien und in der Kaserne Melk, können nur nach Voranmeldung besucht werden. Inwiefern erfolgt aber an diesen Orten eine Aufarbeitung der Geschichte? Oder wird sie an zentralere Gedenkorte wie Mauthausen verlagert? Radio Stimme geht anhand von Beispielen der Frage nach, ob und wie sich das Gedenken an die Zeit des Nationalsozialismus verorten lässt.
O-Töne von:
— Jürgen Gangoly Vorsitzender des Gedenkvereins KZ-Nebenlager Neuguntramsdorf
— Heika vom «Netzwerk Initiative für einen Gedenkort KZ Uckermark»
— Aus der Podiumsdikussion „Braucht Österreich ein Holocaust-Museum?“ am 6. März 2018 im Depot, aus der Reihe „Geh denken!“ des Vereins Gedenkdienst:
Birgit Johler, Team zur Neugestaltung der Österreichischen Länderausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau und Kuratorin im Haus der Geschichte Österreich, Wien.
Béla Rásky, Historiker und Geschäftsführer Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien VWI, Wien.
Ingo Zechner, Philosoph und Historiker, Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft, Wien.
Elisabeth Heimann, Historikerin, Wien Museum (Moderation)