AktivistInnen haben ein symbolisches Denkmal Rom*nja und Sinti*zevorm Parlament gebaut.
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Fast 75 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz gibt es in Österreich keinen zentralen Ort des Gedenkens an den Genozid an Rom*nja und Sinti*ze. Eine kleine Gedenktafel im Wiener Barankapark erinnert an die im Jahre 1941 von dort deportierten Rom*nja und Sinti*ze. Im Nationalsozialismus wurden mehr als 90% der österreichischen Rom*nja und Sinti*ze ermordet – der Roma-Holocaust scheint dennoch ein beinahe vergessener Holocaust. Bereits seit Jahren kämpfen Rom*nja-Aktivist*innen in Österreich für ein sichtbares Erinnern an diese Opfer: für einen Gedenktag. Für ein Dokumentationszentrum. Für ein Mahnmal – für ein Denkmal in Wien!
Gemeinsam mit WIENWOCHE wird dieses Denkmal am 13. September nun in der Mitte der Stadt eröffnet. Die Roma-Aktivistin Irina Spataru fordert gemeinsam mit anderen Künstler*innen und Aktivist*innen jenen Gedenkort ein, den schon längst andere hätten errichten sollen und sagt lautstark: „Dikh he na bister! Schau und vergiss nicht!“
Aufnahme: Valentine Auer, freie Journalistin in Wien
Quelle: WIENWOCHE