Louise Werner, Verena Mermer (Hg.): «… aber mir hat der Marxismus besser gefallen!»

Подкаст
aufdraht: literadio on air
  • Luise Werner Erinnerungen
    28:41
audio
29:48 мин.
Georg Haderer: Seht ihr es nicht?
audio
30:01 мин.
Martin Winter/Juliane Adler: Neue Poesie aus China
audio
30:00 мин.
Alexander Peer (Hg.) Schreibende Nomaden entdecken Europa
audio
24:40 мин.
Franzobel: Heldenlieder
audio
30:00 мин.
Michael Kegler über "Das Viertel" - ein zehnteiliger Zyklus von Gonçalo M. Tavares
audio
29:58 мин.
Barbara Kadletz: Im Ruin
audio
29:58 мин.
Michael Stavarič: zu brechen bleibt die See
audio
30:00 мин.
Thomas Ballhausen: Transient
audio
29:50 мин.
Barbara Rieger: Reigen Reloaded
audio
30:00 мин.
Sama Maani: Worüber man als Jude nicht schreiben sollte

Erinnerungen 1931 bis 2001

«Louise Werners Leben beginnt mit einer Kindheit im Roten Wien und unter dem Austrofaschismus. Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag muss sie die Machtergreifung der Nationalsozialisten miterleben. Ihr nach den Nürnberger Gesetzen jüdischer Vater, Angehöriger einer Widerstandsgruppe, wird 1944 im KZ Warschau ermordet. Als überzeugte Sozialistin kritisiert Werner die großen Versäumnisse nach der Befreiung. Sie sieht sich erneut mit autoritären Denk- und Handlungsmustern konfrontiert, mit den Auswirkungen rechter Männerbündelei und politischer Seilschaften auf das „Private“, auf Frauen und Kinder.
Louise Werners Autobiographie liest sich als Lehrbuch für konkrete Empörung. Nicht ein Distanzieren und Verachten wird nahe gelegt, sondern ein genaues Benennen und Bekämpfen dessen, was schief lief in der Zweiten Republik – im Hinblick auf die Rechte und Lebensentwürfe der in der NS-Zeit Zurückgesetzten und besonders der Frauen.» (Quelle: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft)

Louise Werner (Pseudonym), geboren 1928 in Wien. Besuch des Konservatoriums, Studium der Geschichte. Tätigkeiten als Haushaltsarbeiterin, Geigerin, Sekretärin und Bibliothekarin. Verantwortliche für Kinder- und Jugendliteratur und Verfasserin von Rezensionen an der Städtischen Bücherei Wien. Louise Werner verstarb am 6. März 2018 in Wien.

Die Herausgeberin Verena Mermer im Gespräch mit Daniela Fürst. Sie erzählt über die Entstehungsgeschichte des Buches, die intensive Arbeit am Text und den generellen Umgang mit ZeitzeugInnenschaft und deren Bedeutung für die Gegenwart.

Оставьте комментарий