Jedermann Reloaded (Teil eins)

Podcast
artarium
  • Jedermann Reloaded (Teil eins)
    52:49
audio
52:49 perc
Versenkte Erinnerung
audio
52:49 perc
Thomas Andreas Beck - Ernst (Album)
audio
52:49 perc
Schatten über Salzburg
audio
52:49 perc
Reclaim the Radio
audio
59:25 perc
Still Corners - Strange Pleasures
audio
03:15 perc
Todesfuge
audio
52:49 perc
Ich bien ein lernfähiger Fersager
audio
52:49 perc
Fontaines D.C. - Romance (Album)
audio
52:49 perc
Amelia (Laurie Anderson Album)
audio
52:49 perc
Erwachsendenbildung

Man kommt ihm halt nicht aus, dem Jedermann. Jahr für Jahr zur Festspielzeit schallt es von der Höh und jedem hier aufgewachsenen Kind ist dieser seltsam schaurige Ruf schon bald genauso vertraut wie das Läuten der Kirchenglocken oder das Böllern der Prangerstutzen. Ein Teil des Klangbilds dieser Stadt. Und ein Teil der kulturellen Identität. Oder des Marketings? Geht es hier um Sein oder Schein? Auch wenn uns die Vermarktstandelung unserer Heimat durch Nutz und Zweck zutiefst abstößt, und auch wenn wir uns der geistigen Eingemeindung in ein prosperierendes Verkaufsimage als “Mozartstadt” entziehen, wenn irgendwer das hier angeschwemmte Kulturerbe so erfrischend aufbereitet wie Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes – dann macht uns das schon hellhörig.

Jedermann ReloadedDieses Jedermann-Projekt wird als ein Work-In-Progress fortwährend weiter entwickelt, nachdem es 2013 im Rahmen der YDP-Inszenierung von Bastian Kraft seinen Anfang nahm. Die inzwischen entstandene Rock-Performance ist seit Jahren erfolgreich auf Tournee und auch als CD-Album verfügbar. Am 24. und 25. Oktober (jeweils um 19:30 Uhr) wird jetzt eine weitere Stufe atemberaubender Verbearbeitung erklommen, nämlich “Jedermann Reloaded Symphonic” zusammen mit der Philharmonie Salzburg. In deren Presseaussendung heißt es: “Die Philharmonie Salzburg wird mit Jedermann musikalisch in Dialog treten. Wir werden die bestehenden Elektrosounds der Band klanglich verstärken und verändern, Zitate aus der klassischen Musikwelt mitbringen, frei improvisieren und auch als Orchester szenisch in Aktion treten.” Wenngleich das Konzert im großen Festspielhaus stattfindet, wird dabei ein recht gemischtes, zum Teil auch junges Publikum erwartet. Oder wie Dirigentin Elisabeth Fuchs es vor der gemeinsamen Arbeit formuliert hat: “Wenn die Energie passt, funktioniert Crossover, und das mag ich.” Man darf also durchaus gespannt sein, nicht nur als Freund*in des klassischen Schauspiels, der symphonischen Musik oder des Post-Industrial an sich – sondern über alle Genregrenzen hinweg – und überhaupt: Viel Vergnügen!

Wir spielen in dieser Sendung den ersten Teil des Studioalbums (vom Prolog bis zur Tischgesellschaft). Den zweiten Teil (von der Tischgesellschaft bis zum Ende) gibt es dann in unserer nächsten Sendung.

PS. Im Anhang schon mal ein Foto von der Vorbereitung aufs erwähnte Symphonic Projekt in Salzburg…

 

Képek

Elektrohand Gottes mit Elisabeth Fuchs und Philipp Hochmair © Stephan Brückler 2019 sw 2
2000 x 1087px

Szólj hozzá!