Die vielfach beklagte Politikverdrossenheit ist abgesagt. Dieser Eindruck drängt sich jedenfalls auf, wenn man sich die politischen Aktivismen vor Augen führt, die auch in Österreich seit fast zwei Jahren regen Zulauf erfahren. Die Entwicklung zeichnet sich auf unterschiedlichen Ebenen ab: Angesichts der zunehmend akuter werdenden Klimakrise gehen insbesondere Jugendliche weltweit auf die Straßen, um vor allem im Kontext der Fridays for Future ihren lautstarken Unmut zum Ausdruck zu bringen und mehr Verantwortung für die globalen Lebensgrundlagen einzufordern. Mit den Omas gegen Rechts ist in Österreich wiederum eine wirkmächtige Bewegung gegen die Koalition aus ÖVP und FPÖ entstanden, die der vermeintlichen Ohnmacht gegenüber den Regierenden eine klare Absage erteilt und zahlreiche Demonstrationen und Widerstandsaktivitäten durch ihre Kreativität bereichert.
Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, woraus sowohl die klimakritischen Jugendlichen als auch die Omas gegen Rechts ihre politische Motivation schöpfen, worin allfällige Unterschiede in den Aktionsformen zu erkennen sind und was die Generationen im Protest voneinander lernen können.
Moderation: Martin Wassermair
Mit Magdalena Horn (Klima-Aktivistin) und Helene Kaltenböck (Sprecherin Omas gegen Rechts OÖ).
Moderation: Martin Wassermair