#Stimmlagen: 5 Jahre undok-Anlaufstelle | Fluchtursachen bekämpfen, nicht Menschen auf der Flucht

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Die VON UNTEN-Redaktion thematisiert in dieser #Stimmlagen-Ausgabe das 5-jährige Bestehen der UNDOK-Anlaufstelle für undokumentiert Arbeitende und die Fluchterfahrungen von Filimon, der von Eritrea nach Europa flüchtete und aufgrund von Seenotrettung überlebte.

„Arbeit ohne Papiere, aber nicht ohne Rechte“
ist das Leitbild der Organisation UNDOK, eine Anlaufstelle für undokumentiert Arbeitende. UNDOK ist eine Informations- und Beratungsstelle. Sie unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund, Drittstaatenangehörige und Asylwerber*innen bei der Geltendmachung von vorenthaltenden Ansprüchen. Die Anlaufstelle feierte vor kurzem ihr 5-jähriges Bestehen.
Ein Grund für VON UNTEN die Anlaufstelle zu besuchen und ein Interview mit der Geschäftsleitung Aigner Heidrun zu führen. Ein Interview, das sich nicht nur mit den Aufgabenbereichen von UNDOK beschäftigt, sondern auch die letzten 5 Jahre Revue passieren lässt.

„Ich dachte, ich sterbe im Mittelmeer. Dank eines Rettungsschiffs ist es nicht passiert.”
Am diesjährigen Crossroads Festival für Dokumentarfilm und Diskurs waren im Rahmen des Schwerpunkts „Solidarität statt Festung Europa” Filimon und Alexander (Mitglied im Netzwerk afrique europe interact) zu Gast. Filimon ist vor der Gewalt in Eritrea nach Europa geflüchtet. Anstelle über Filimon zu sprechen, wie als einen Repräsentanten vieler, die ähnliches erleiden, lassen wir Filimon den Vortritt. Er hat mit Unterstützung von Alexander ein Buch geschrieben, das noch unveröffentlicht ist. Ein Buch über Eritrea, seine Flucht und das Leben in Freiheit. Die Erzählung Filimons zeigt, dass wir, wann immer wir im Namen von Dritten zu sprechen beginnen, uns bewusst sein müssen, dass wir nie die gleiche Kompetenz haben, wie die Opfer von Gewalt.

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