Waldbrände in Brasilien – indigener Widerstand
In Brasilien gibt es aktuell die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Mehrere zehntausende Brände wüteten seit Beginn des Jahres. Die Brände betreffen vor allem die indigene Bevölkerung Brasiliens. Mittlerweile ergreift der Staat zwar mehr Maßnahmen um die Brände im Amazonas zu löschen. Allerdings gingen sie seit August erst um rund ein Viertel zurück. In der Sendereihe Südnordfunk auf Radio RDL ist ein Gespräch, das auf dem Netzwerk- und Strategietreffen „Brasilien: Menschenrechte schützen, indigene Territorien und Rechte verteidigen“ geführt wurde, zu hören. Alessandra Korap war dort als Vertreterin der Munduruku. Die Munduruku sind eine indigene Gruppe Brasiliens. Sie leben im Bundesstaat Pará im brasilianischen Amazonas-Gebiet am oberen Rio Tapajós.
Menschenrechtsklage gegen die EU
Anfang November verlängerte Italien ein Abkommen mit Libyen. Dieses Abkommen regelt die Zusammenarbeit mit der sogenannten libyschen Küstenwache. Ob das Abkommen menschenrechtskonform ist, wird von vielen angezweifelt. Deshalb verklagen zwei Anwälte die EU vor dem Internationen Strafgerichtshof. Maren Streibel von Radio RDL hat einen der beiden Anwälte, Omer Shatz, getroffen und ihn um ein Interview gebeten.
Internet unter staatlicher Kontrolle in Russland
Seit dem 1.November gilt in Russland ein Gesetz, das ein eigenständiges russisches Internet ermöglichen soll. Es ermöglicht Behörden die Bürger*innen im Land vom weltweiten Netz abzukoppeln. Bereits im Mai unterzeichnete Präsident Putin dieses Gesetz. Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen verurteilt dies als gefährlichen Schritt zur umfassenden Kontrolle und Überwachung der digitalen Kommunikation. Auch wenn die Umsetzung des Gesetzes technisch noch nicht möglich ist, zeigt sich das Vorhaben eines Staatsinternets voller Zensur und Kontrolle. Radio Corax sprach darüber mit Ulrike Gruska von Reporter Ohne Grenzen.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle