Die Lyrikerin Désirée Ruprich, 1890 in der Nähe von Graz geboren und kurz nach Ende des 1.Weltkriegs mit 28 Jahren gestorben, ist heute nur mehr wenigen Literaturwissenschaftlern ein Begriff. Fast hundert Jahre nach deren Tod entdeckte Ligia Loretta, Lyrik-Liebhaberin, Musikerin und außerdem Mathematikerin, die über Fraktale forscht, die Gedichte von Désirée Ruprich. Sie beschäftigte sich intensiv mit Leben und Werk der Dichterin und begann deren Lyrik zu vertonen. Und so ist das Album „Waldträume” eine Hommage an Désirée Ruprich geworden. 15 Lieder sind darauf, die meisten auf Deutsch gesungen, einige Gedichte hat Ligia Loretta ins Rumänische übertragen. Begleitet wird sie von Georg Jantscher an der Gitarre, Emmanuel Mazé am Akkordeon und Thorsten Zimmermann am Kontrabass.
Sendungsinhalt: Ligia Loretta erzählt ihre sehr persönliche Geschichte mit Désirée Ruprich und kommentiert einige Vertonungen. Der Lyriker und Literaturhistoriker Christian Teissl spricht über die literarische Hinterlassenschaft der vergessenen Dichterin und stellt ihr Werk in den Kontext der damaligen Lyrikproduktion.
Weiterführende Informationen: Die CD Waldträume auf artistcamp.com + Bericht Die gebürtige Banaterin Ligia Loretta vertont Gedichte der Österreicherin Desiree Ruprich, Radio Temeswar, 28.08.2019 + Artikel Eine wiederentdeckte Dichterin – Lyrik von Désirée Ruprich vertont von Ligia Loretta Cristea. Von Ralf Sudrigian, Allgem. deutsche Zeitung für Rumänien, 20.04.2018 + Portrait Lernt fliegen: Ligia Loretta, Sängerin, Radio Helsinki, 20.06.2016