atomstopp_57: Wie grün wird Europa?

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Einiges tut sich auf europäischer Ebene: Die frisch gebackene Kommission strebt als großes Ziel an, Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Green Deal heißt das Megaprojekt und darin sind zahlreiche Maßnahmen vorgesehen, die u. a. nachhaltige Investitionen fördern sollen. In einer neu entstehenden Taxonomie-Verordnung sollen dazu Kriterien festgelegt werden, wann eine Wirtschaftstätigkeit als ökologisch nachhaltig gelten darf. Klingt alles ganz vernünftig und vielversprechend. Wäre da nicht der ständige Spaltpilz Nuklearenergie, denn die bekannten Atom-Euphoriker wie Tschechien, Ungarn, Slowakei aber auch Polen bestehen doch tatsächlich darauf, dass auch Atomkraftwerke nachhaltig Strom produzierten würden. Wie absurd!

Dass die Europäische Investitionsbank, also die Hausbank der EU, die sich selbst als größten multilateralen Geldgeber und wichtigsten Klimafinanzierer weltweit bezeichnet, immer noch das Finanzieren von AKW in Portfolio trägt, macht alles nicht weniger kompliziert. Doch wir glauben ja fest daran, dass man g’scheiter werden kann. Wir haben uns deshalb alles mal näher angeschaut – nicht zuletzt um Chancen auszuloten, wie ein nachhaltiges Umdenken, ein strategisches Umlenken doch noch möglich werden könnte.

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