Rund 65 Menschen nahmen am Donaustädter Februargedenken an die Kämpfer*innen gegen den Austrofaschismus 1934 vorm Goethehof teil.
Ungekürzte und unbearbeitete Aufnahme mit Reden von Vertreter*innen der Opfer-Verbände, von Parteien und Jugendorganisationen.
Aufruf:
Wie jedes Jahr gedenken wir auch heuer wieder den Opfern der Februarkämpfe 1934. Damals hatten sich Kämpfer*innen des Schutzbundes, der Sozialdemokratischen und Kommunistischen Parteien sowie der Gewerkschaften gegen austrofaschistische Heimwehren und Armee in Stellung brachten, um die Demokratie zu verteidigen, bevor diese im Austro- und Nazifaschismus unterging.
Der Goethehof in Kaisermühlen war einer jener Orte, an denen sich die organisierten Arbeiter*innenschaft den demokratiefeindlichen Kräften in den Weg stellte — doch letztendlich eine schreckliche Niederlage mit zahllosen Opfern erlitten. Einer der Gründe dafür war, dass Teile der Bevölkerung von den damals Herrschenden bewusst gegeneinander ausgespielt wurden und das den Widerstand natürlich entsprechend schwächte.Damit wird auch der Bezug zur Gegenwart deutlich: Wir dürfen nicht nur niemals vergessen, das sind wir den Opfern von damals schuldig. Wir dürfen auch niemals wieder eine solche Spaltung der Gesellschaft zulassen, denn für die Aufrechterhaltung der Demokratie braucht es uns alle!
Redner*innen:
Vertreter*innen der Opfer-Verbände, Vertreter*innen der Parteien, Vertreter*innen der Jugendorganisationen