Besonders in Wahlkämpfen werden sie von vielen Seiten umworben: Mal werden sie die einfachen Leute genannt, mal ist die Rede vom kleinen Mann. Ihnen gemein ist, dass sie das Herz am rechten Fleck haben sollen. Rechtspopulisten rühmen sich, auch wenn sie nur 15 Prozent der Stimme haben sollten, die Stimme des Volkes zu sein. Doch was ist mit der großen Mehrheit, die übrig bleibt? Und warum hat eine Gruppe das Gefühl mit ihren Werten und Bedürfnissen nicht mehr wahrgenommen zu werden? Wie die einfachen Leute so ticken, darum geht es im neuen Buch von Robert Misik mit dem Titel „Die falschen Freunde der einfachen Leute.“ Der Autor und Journalist setzt sich im Buch auch mit Studien, Befragungen und Dokumentationen aus Deutschland, Österreich, den USA, Großbritannien und Frankreich auseinander. Hören Sie ein Gespräch über die „neue Arbeiterklasse“ und warum es so wichtig ist mit den sogenannten „einfachen Leuten“ in Dialog zu treten.
Das Buch „Die falschen Freunde der einfachen Leute“ ist 2019 in der Edition Suhrkamp erschienen.