Ute Bock in Freistadt – EIN ABEND ZUM THEMA ASYL

Podcast
Open Space – im Freien Radio Freistadt
  • 20110404_Podiumsdiskussion_53-02
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Aufzeichnung einer Podiumsdiskussion vom 4. April 2011 im Kino-Freistadt.

Ein Programmpunkt der Veranstaltung EIN ABEND ZUM THEMA ASYL.

Am Podium saßen:
Ute Bock
Norbert Doubek („Asyl in Not“)
Nuran Ekingen (Schriftstellerin, Sozialarbeiterin, ehem. Asylwerberin)
Monika Hofer (Bezirksgeschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt)

Moderator: Manfred Luimpöck
Technik, Schnitt: Harald Freudenthaler

EIN ABEND ZUM THEMA ASYL wurde von der HAK&HTL Freistadt, dem „Freien Radio Freistadt“ und der „Local-Bühne“ veranstaltet (weitere Informationen siehe unten).

Ute Bock
bietet mittlerweile über 310 Menschen Unterkunft und Verpflegung. Bezahlt hat Ute Bock die Unterkünfte für obdachlose Asylwerber von ihrer Pension, Erspartem, Preisgeldern und Spenden. Sie ist Trägerin des UNHCR-Flüchtlingspreises (2000), des Bruno Kreisky-Preises für Menschenrechte (2002), des Dr. Karl Renner-Preises (2003), des Humanitätspreises des Roten Kreuzes (2004) und des Spin the Globe-Award von Siemens (2004). 2000 wurde von SOS Mitmensch ein eigener Ute Bock-Preis für Zivilcourage gestiftet.
http://www.fraubock.at/index.html

Norbert Doubek
arbeitete 30 Jahre lang bei der Internationalen Atomenergiebehörde, er ist Bezirksrat für für die Bereiche Soziales, Integration und Menschenrechte in Wien/Alsergrund und seit 2010 Geschäftsführer von Asyl in Not. Asyl in Not berät und unterstützt AsylwerberInnen und anerkannte Flüchtlinge in den wichtigsten rechtlichen und sozialen Angelegenheiten.
http://www.asyl-in-not.org

Nuran Ekingen
die Gewinnerin des Literaturpreises „Schreiben zwischen den Kulturen“ 2009.
1991 nimmt sie in Istanbul an einer Demonstration teil und wird darauf verhaftet. Nach schwerer Folter und Vergewaltigung im Gefängnis wird sie zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe kann noch abgewendet und in eine lebenslange Freiheitsstrafe (30 Jahre) umgewandelt werden. Nach 10 jähriger Haft gelingt ihr während einem Krankenaufenthalt die Flucht, die in Österreich endet und wo ihre mehrjährige Asylgeschichte beginnt.

Monika Hofer
ist Bezirksgeschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt die Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung im Bezirk leistet.
http://www.volkshilfe-ooe.at/1029,,,2.html

Weitere Sendungen, die im Rahmen dieser Veranstaltung entstanden sind:

Lesung von Nuran Ekingen
Die Gewinnerin des Literaturpreises Schreiben zwischen den Kulturen 2009: „Meine Geschichte braucht keinen Schmuck. Ich will einfach erzählen, was war und so schreiben, wie ich bin.”
Die Sendung als Download: https://cba.media/44390

Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung der Volkshilfe im Bezirk
Monika Hofer, Bezirksgeschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt zu Gast im Studio.
Die Sendung als Download: https://cba.media/44337

Studiogespräch mit Nuran Ekingen, Norbert Doubek, Manfred Luimpöck und Martin Puchner (Lehrer an der HAK-Freistadt und Projektinitiatoren). Die Sendung als Download: https://cba.media/44388

Rückblick auf die Veranstaltung EIN ABEND ZUM THEMA ASYL
BesucherInnen aus allen Generationen erlebten ein vielfältiges, informatives, berührendes und ermutigendes Programm. Ute Bock war nach Freistadt angereist und hat am Podium gesprochen. Nach der Lesung von Nuran Ekingen wurde der Film „Die verrückte Welt der Ute Bock“ gezeigt. Eine Podiumsdiskussion mit ExpertInnen bildete den Abschluss der Veranstaltung. Ute Bock, Norbert Doubek (Geschäftsführer von „Asyl in Not“), Nuran Ekingen (Schriftstellerin und Betroffene) und Monika Hofer (Bezirksgeschäftsführerin der Volkshilfe Freistadt) berichteten über die Situation von AsylwerberInnen, die Zusammenarbeit mit Behörden und stellten sich Fragen aus dem Publikum.

Die Veranstaltung war Teil eines Projekts zum Thema Asyl und Asylliteratur im 2. Jahrgang der BHAK Freistadt. Herr Norbert Doubek, der Geschäftsführer des Vereins „Asyl in Not“, stellte sich für das Projekt zur Verfügung und vermittelte auch die Teilnahme von Frau Ute Bock.
Teil des Projekts sind auch Radioporträts von Asylsuchenden, die im Raum Freistadt betreut werden. Die Porträts werden von den Schülerinnen und Schülern produziert und im Freien Radio Freistadt gesendet. Unterstützt wird dieser Teil des Schulprojekts von der Volkshilfe Flüchtlings- & MigrantInnenbetreuung, Regionalstelle Freistadt.

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