In manchen – meist aufgrund ihrer Lage und der pittoresken Landschaft privilegierten – Gemeinden wird viel Raum/Grund durch Zweit-(Ferien-)wohnsitze verbraucht, die jedoch oft nur zu einem Drittel oder Viertel des Jahres genützt werden. Dennoch muss die Infrastruktur dafür geschaffen werden. Was hat das für die dzt. Bevölkerung dieser Orte und für die Nachfolgegenerationen, für Landwirtschaft, Artenvielfalt und das Klima für Folgen?
Kürzlich war im VAZ (Veranstaltungszentrum) Ramsau die Raumplanerin und ehem. BOKU-Professorin Gerlind Weber zu Gast und sprach zum Thema «Landschaftsfraß ohne Ende? Nein, Danke – Warum und wie ist eine Tourismusgemeinde vor baulicher Übernutzung zu schützen?». Sie führte aus, dass die meisten Gemeinden dzt. zuviel Bauland gewidmet hätten, zudem seien ca. 30 % des gewidmeten Baulands ungenutzt. Das begünstige den Landschaftsfraß, da unter diesen Voraussetzungen eine geordnete Siedlungsentwicklung nicht gesteuert werden könne.
Mitschnitt des gesamten Vortrags von Frau Prof. Gerlind Weber. Die Publikumsdiskussion folgt in einer separaten Sendung.