Passend zum Erwachen der Natur beschäftigt sich diese Ausgabe der Sendereihe „Arte Alpe Adria“ diesmal mit den kunstvollen Bonsai-Bäumchen und ihrer Philosophie im Zusammenspiel von Natur und Kunst.
„… die Welt hinter mir lassend, komme ich oft an diesen friedvollen Ort – der Geist hier ist der Geist des Zen.“ (Ryokan)
Was haben kleine Bäume mit Kunst und der großen Erzählung unseres Lebens zu tun? Was verbindet Bonsai – auf japanisch wörtlich „Der Baum in der Schale“ – mit Natur und Kultur, Geschichte und Geschichten? Was lehrt uns die Zen-Philosophie, die hinter der Pflege des Bonsai steht? Diese und andere Fragen beantwortet Günter Klösch, Leiter des Bonsai-Museums im Rahmen eines Vortrags und einer Führung für den Kärntner Schriftsteller*innen Verband durch den Bonsai-Garten in Seeboden am Millstättersee.
Das Ziel des Bonsai-Museums ist es, die Zeitlosigkeit zu vermitteln, die im Bonsai-Gedanken steckt und begreiflich zu machen, dass ein Menschenalter nicht ausreicht, um einen „fertigen“ Bonsai zu gestalten, sondern dass wir Menschen immer nur Diener der Natur, aber niemals deren Besitzer sein können.
Ein Radio-Feature von Dagmar Travner