Die Sammlung Rombold kuratiert von Gabriele Spindler, Sabine Sobotka und Monika Leisch-Kiesl ist bis 1. Juni in der Landesgalerie Linz zu sehen.
Im Jahr 2002 übergab der Linzer Theologe und Kunstwissenschaftler Univ.Prof.em. DDr. Günter Rombold (1925 – 2017) seine Kunstsammlung dem Oberösterreichischen Landesmuseum. Eine weitere Schenkung und der Nachlass nach dem Tod Günter Rombolds im Jahr 2017 ergänzten diesen Sammlungsbestand, der nun mit einer Ausstellung und einem Bestandskatalog gewürdigt wird. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz entwickelt.
Existenz und Expression
Eine Auswahl aus diesem wesentlichen Sammlungsbestand wird nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wird der Frage nach der Emotionalität und Sinnlichkeit von Kunst nachgegangen, Begriffe, die eng mit dem Expressiven verbunden sind. Außerdem werden die unterschiedlichen Formen des Sehens von Kunst und damit Fragen der Wahrnehmung näher beleuchtet. Beides sind Anliegen, die Günter Rombold ein Leben lang in seiner Sammlungstätigkeit, aber auch in seiner Lehre vertreten hat. Oberösterreichische Künstler, wie Siegfried Anzinger oder Gunter Damisch, werden ebenso zu sehen sein, wie Werke international anerkannter Meister, etwa von Max Beckmann, Lovis Corinth, Horst Janssen, Ernst Ludwig Kirchner, Georges Rouault und Karl Schmidt-Rotluff. Daneben werden herausragende österreichische Künstler wie Arnulf Rainer oder Fritz Wotruba präsentiert.
Auch Alfred Kubin wird in Rahmen dieser Ausstellung besonders gewürdigt. Anhand der über 100 Kubin-Zeichnungen der Sammlung Rombold wird im Kubin-Kabinett der Landesgalerie Linz das spezielle Verhältnis des Kunsttheoretikers und Theologen Günter Rombold zu Kubin beleuchtet.
Zur Ausstellung erscheint ein Bestandskatalog der Sammlung Rombold. In der Sendung zu hören sind Gabriele Spindler, Leiterin der Landesgalerie und Prof. Monika Leisch-Kiesl von der KU Linz.