(Teil 1 von 2)
„Kürzungen”, „Sparmassnahmen” bedeuten das Vernichten von Ressourcen, deren Folgen widerum im Gemeinwesen (Staat, Gesellschaft) verarbeitet werden müssen. Eine Sondersendung zum geplanten „Sparpaket” der steirischen Landesregierung, die das „Sparparadigma” (mit Joachim Hirsch) hinterfrägt und mit Betroffenen und PolitikerInnen spricht.
Im Studio: Martin Dopler (Die neue Stadt), Leo Kühberger (A_partment politi_X) und Christian Wabl.
Im Gespräch mit: Jeannine Müller (Betroffene der geplanten Sparmassnahmen im Sozialbereich)
Telefoninterview mit: Walter Kröpfl (Clubobmann der steirischen SPÖ)
Die steirische Landesregierung ist entschlossen, das Landesbudget durch drastische Kürzungen im Gesundheits-, Bildungs-, Sozial- und Kulturressort zu sanieren.
Wer profitiert davon?
Hat sich irgendein Schuldenstand in den vergangenen Jahren verringert, weil “gespart” wurde?
Eines der reichsten Länder der Welt kann sich sein Gesundheits-, sein Bildungs-, sein Sozialsystem nicht mehr leisten?!?
Am 12. April wird Finanzlandesrätin Bettina Vollath im Landtag ihre Budget-Rede halten – bereits am Tag davor wird die unabhängige Plattform 25, die mittlerweile bereits von über 560 (!) Organisationen unterstützt wird, vor dem Landhaus eine alternative Budget-Rede halten und zeigen, „dass es auch ohne den massiven Kahlschlag im Sozial-, Bildungs-, Gesundheits- und Kulturbereich geht“, wie die beiden Plattform-SprecherInnen Yvonne Seidler und Gerhard Zückert ankündigen.
Als Aufmunterung, am Montag dem 11. April um 12:00 Uhr den Ereignissen vor dem Landhaus beizuwohnen, gestaltet Radio Helsinki eine vierstündige Sondersendung zum Thema “Warum Sparen”?
Auf eine kulturwissenschaftliche Erklärung zum Kapitalismus sei mit diesem Link auf Joseph Vogl verwiesen: Das Gespenst des Kapitals
Mitschnitt der Live Sendung vom Montag. 11. April 2011, 08:00 – 12:00 Uhr auf Radio Helsinki 92,6 MHz.