1.) Grundeinkommen: Finanzierbarkeit
Beim bedingungslosen Grundeinkommen wird immer wieder die Frage gestellt, wie dies denn finanziert werden soll. Denn eines der Hauptargumente, die immer wieder kommen, ist, dass sich kein Staat dies leisten könne.
Dass dies nicht eine Frage des Könnens, sondern des politischen Willens ist, erklärte uns Hinrich Gams aus Berlin anlässlich des Grundeinkommens-Kongresses in Wien letzen Wochenendes. Er ist in der Regionalen Initiative gegen Hartz IV Berlin, aber auch im Vorstand des Bundes – Zusammenschlusses der Erwerbsloseninitiativen – d.h. offiziell Bundesarbeitsgemeinschaft der Erwerbslosen und Sozialhilfe-Initiativen Deutschlands (BAG-SAI) – und auch in der Soz. Bewegung in Berlin und in der gesamten BRD tätig.
2.) Grundeinkommen: attac.de
Völlig anders geht man bei attac-Österreich mit dem Thema um – zumindest von offizieller Seite. Wie man aus den sogenannten gut informierten Kreisen von attac Österreich erfahren konnte, ist die Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen im Vorstand noch nicht zu einem Ende gekommen. Ob man da Visionäre zum Arzt schickt, ist noch nicht heraußen. Wir wollten nun von Werner Retz wissen, wie man bei attac Deutschland damit umgeht.
3.) „We feet the world“
Am 28.Sept. wurde im Gartenbaukino in Wien der Dokumentarfilm „We feed the world“ vom österr. Regisseur Erwin Wagenhofer uraufgeführt. Eingeladen waren zur Premiere Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und der ehem. Österreichische Landwirtschaftskommissar der EU, Franz Fischler. Für Franz Fischler ist die wahre Botschaft des Films, dass man immer gut bedenken muss, welche Lebensmittel man wo kauft, denn Großhandelsketten schauen als Erstes auf den Umsatz einzelner Produkte. Auch die Frage, ob er sich als ehem. Landwirtschaftskommissär für die jetzigen Zustände verantwortlich fühlt, beantwortete Franz Fischler.
Schauen Sie sich den Film an: „We feed the world“ läuft derzeit im u.a. im Votivkino, www.votivkino.at
Mitarbeit: Judit Wlaschitz, Angelika Hofmann, Gerhard Gutschi und Barbara Nothegger