In den Kollektivvertragsverhandlungen forderten die 125.000 Beschäftigen der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) nur eines:
Arbeitszeitverkürzung auf 35-Stunden-Woche
Die Verhandlungen für die Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich (SWÖ) wurden in der Nacht vom 2. März 2020 erneut ergebnislos unterbrochen. Die Gewerkschaften GPA-djp und Vida riefen zu österreichweiten Streiks im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich auf, um den Druck weiter zu erhöhen. Für 24. und 25.3. waren Streiks geplant, bevor am 26.3. die achte Verhandlungsrunde begonnen hätte.
Dann kam Corona.
Am 1. April 2020 wurde eine Einigung in den KV-Verhandlungen der SWÖ bekanntgegeben.
Aus der Presseaussendung vom ÖGB am 1.4.2020:
„….Wir haben einen guten Abschluss mit Verantwortung erreicht“, lobt Horst Schachner, Vorsitzender des steirischen ÖGB und auch Vorsitzender der Fachgewerkschaft vida in der Steiermark, das heutige Ergebnis der Kollektivvertragsverhandlungen….“
Wie wirkt sich dieses Ergebnis auf die Verhandlungen in anderen Institutionen aus?
Wie geht es unter den noch herausfordernden Umständen in Corona-Zeiten für die Beschäftigen der SWÖ weiter und sind mit dem Ergebnis alle Beteiligten zufrieden?
Im Gespräch:
Walerich Berger, Geschäftsführung Jugend am Werk, steirischer Arbeitgebervertreter – per Skype
Michael Bukoschegg, organisatorische Geschäftsführung Psychosoziales Zentrum Voitsberg GmbH – Livestudio
Beatrix Eiletz, Betriebsratsvorsitzende Volkshilfe Stmk., Chefverhandlerin der GPA-djp – Livestudio
Stefan Kraker, Betriebsratsvorsitzender Caritas Diözese Graz-Seckau – per Telefon
Moderation: Karin Schuster
Interview mit Caritas-Betriebsrat zur Forderung nach einer 35-Stunden-Woche: HIER
Petition zur Forderung nach einer 35-Stunden-Woche: https://35stunden.at/#petition