In den Medien wird, wenn von Corona gesprochen wird, immer wieder darauf hingewiesen, dass ältere Menschen ab 65 Jahren besser Zuhause bleiben, sich Einkäufe von jüngeren besorgen lassen, keinen Kontakt mit Söhnen, Töchtern oder Enkelkinder pflegen sollten. Das mag da und dort legitim sein, doch zugleich zeigt sich auf einer diskursiven Ebene, dass ältere Menschen vorwiegend aus der Opferperspektive gesehen werden und weniger aus der positiven TäterInnenschaft.
FAQ-Redakteurin Magdalena Anikar spricht mit einer sehr aktiven älteren Dame, Traute Makovec, über dieses Opferbild.
Fotocredit: Michael Pfeiffer alias user „Gordito1869“