Wie sieht eine Klimahauptstadt aus und wie passen eine auf den Autoverkehr ausgerichtete Stadt und Baumrodungen mit diesem Ziel zusammen? Eine Diskussion mit Tobias Hagleitner und Philipp Kroll.
Linz bewirbt sich als Klimahauptstadt
Linz bewirbt sich bis zum Jahr 2025 um den Titel „Klimahauptstadt Europas“. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde mit einer Grundsatzerklärung zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und einer umfassenden Klimastrategie der Fahrplan von Linz festgelegt. Der Maßnahmenkatalog umfasst insgesamt 19 Punkte und soll ab diesem Jahr schrittweise umgesetzt werden. Zur Koordinierung der Maßnahmen wurde eine Klimastabstelle, zur Finanzierung ein Klimafonds und außerdem ein aus Expert*innen bestehender Klimabeirat eingerichtet.
Doch genügen Maßnahmen wie Fassadenbegrünung, E-Dienstautos und Baumpflanzungen in einer Stadt, der regelmäßig der Verkehrsinfarkt droht? Zwei Bypassbrücken sollen Abhilfe für den Verkehr schaffen, aber müsste eine zukünftige Klimahauptstadt nicht generell an einer Verkehrswende arbeiten, Weg vom Auto hin zu Öffis und Fahrrad? Und nützen neue Baumpflanzungen, wenn gleichzeitig der Grüngürtel und das Domviertel gerodet wird? Wie steigt die Landeshauptstadt im europäischen Vergleich aus?
Welche Probleme es aus klimapolitischer und stadtplanerischer Sicht noch gibt, wie eine Klimahauptstadt Linz aussehen müsste und welche Änderungen dazu notwendig sind diskutieren im Studio von Radio FRO:
Tobias Hagleitner, Journalist und Architekturkritiker und Philipp Kroll, Mitglied der Initiative Domviertel gemeinsam mit Moderatorin Anna Fessler.
Weiterführende Links:
Autokorrektur – wie beeinflusst Mobilität den Raum, in dem wir leben? Ausstellung im afo Linz
15 Minuten Stadt, Paris kurze Beschreibung des Konzepts auf architektur-aktuell.at
Brüssels Verkehrswende, Zeit-Online Artikel
„Stop de Kindermoord“, Standard-Online Artikel über den Wandel in der Verkehrspolitik der Niederlande
Weitere Bürger*inneninitiativen: