Stadtteilradio Schallmoos im Juni 2020 : „Warum die Weißen ursprünglich Schwarze waren“ – im Zeichen der Solidarität zu „Black Lives Matter“.

Podcast
Salzburger Stadtteilradio
  • DR000624.mp3
    29:29
audio
29:25 Min.
Stadtteilradio Schallmoos im November 2024 „Visionen für Schallmoos“ Teil II - Lösungen und Ideen zur Urbanisierung
audio
30:00 Min.
Gemeinschaftsräume im Stadtteil?! Quo Vadis…
audio
29:25 Min.
Stadtteilradio Schallmoos im Oktober 2024 „Visionen für Schallmoos“ Teil I - Lösungen und Ideen zur Urbanisierung
audio
29:26 Min.
Stadtteilradio Schallmoos im Mai 2024 „Das andere Salzburg “ – „Visionen für Schallmoos“ aus städteplanerischer Sicht
audio
29:21 Min.
Stadtteilradio Schallmoos im April 2024 –Bike Cafe – „Schrauben und Plaudern“
audio
29:25 Min.
Stadtteilradio Schallmoos März 2024 - Zum Weltfrauentag - Gedanken zu „Frauenstreik“ – und Gedichte „Üba die gaunz oaman Fraun “
audio
29:24 Min.
Stadtteilradio Schallmoos im Dezember 2023 „Best Of Broken Christmas“
audio
30:47 Min.
Stadtteil:RADIO Itzling im November: Nie wieder! Das Novemberprogrom in Itzling
audio
29:37 Min.
Stadtteilradio Schallmoos im November2023 – Die Imkerei „Brummkasten“ in Schallmoos
audio
29:26 Min.
Stadtteilradio Schallmoos im August 2023 – „Vielfaltsort für Pflanzen und Menschen“ - 10 Jahre Gemeinschaftsgarten

Liane Barnet liest aus  „Kleine Negermärchen“ von Blaise Cendrars die Geschichten: „Warum die Weißen ursprünglich Schwarze waren“ und „Von der Herkunft der Schwarzen und Weißen“ .
Blaise Cendrars, gestorben 1961,  Dichter und Schriftsteller,  war ein Zeitgenosse und Freund von Marc Chagall, Appollinaire und Jean Cocteau. Er selbst – der lieber ein Leben als Abenteurer und Vagabund führte, sich  in Anarchistenkreisen und bei Revolutionären herumtrieb, – statt  ein gekünsteltes und konformistisches Künstlerleben zu führen, – sprühte vor Lebenswillen und liebte die Welt trotz ihrer Bitterkeit wie kaum ein andrer Schriftsteller.

Die kleinen Negermärchen, – eine Märchensammlung der besonderen Art, erschienen 1974 –  sieht man mal vom Titel ab, der heute wahrscheinlich nicht mehr so zu akzeptieren ist – handeln in der realen, afrikanischen Lebenswirklichkeit.
Es sind Geschichten, die vom Leben erzählen, vom Hunger, vom Essen, von der Kälte und der Trockenheit, eine Welt, in der die mündliche Überlieferung – durch Geschichtenerzähler – überwiegt. Es sind Geschichten, die erklären sollen, wie es dazu gekommen ist, dass das Leben so ist, wie es ist… – Versuche einer Weltdeutung.

Die Musik dazu ist aus der Zeit der schwarzen Bürgerrechtsbewegung um 1960 herum, denn die Geschichte der Diskriminierung von Schwarzen und Farbigen in den USA reicht weit zurück und zieht noch heute ihre Spuren. Nicht immer waren die Kämpfe der Schwarzen erfolgreich, doch es entstand ein neues Bewusstsein unter den Afroamerikanern. Und Lieder übten eine starke Wirkung auf die Bürgerrechtsbewegung aus. Man fürchtete auch offensichtlich nichts so sehr wie die Einheit von Weißen und Schwarzen auf dem Weg in die Gleichberechtigung.

Redaktion: Liane Barnet
Musik: Juke Boy Bonner / Judy Collins

Schreibe einen Kommentar