„I can’t breathe“ – ich kann nicht atmen! Es gibt Sätze, die den Lauf der Geschichte verändert haben. Dieser Satz gehört definitiv dazu – Den Satz, den George Floyd am 25 Mai dieses Jahres sagte, auf dem Asphalt von Minneapolis liegend, während ein Polizist ihn mit dem Knie im Nacken langsam erstickte. Dieser Satz bringt das fragile immer wieder zu kippen drohende Gleichgewicht, in dem sich unser auf rassistischen Vorurteilen und Stereotypen aufgebautes Gesellschaftssystem befindet, zum Einsturz.
Tausende und abertausende Menschen strömen auf die Straßen und können diesen Status quo nicht mehr hinnehmen. Diese Welle der Empörung trifft auch mit voller Wucht Österreich. Fast in allen Bundesländern finden zahlreiche Protestaktionen unter dem gleichen Motto #blacklievesmatter! Statt.
Man fragt sich vielleicht naiv, warum wir in Österreich solche Aktionen noch brauchen? Was hat das überhaupt mit uns zu tun, obwohl die Antworten ganz klar sein sollten. Wenn sich auch in Österreich tausende schwarze Mitbürger*innen mit den Protesten in den USA solidarisieren, dann vielleicht deshalb, weil sie diesen Satz sehr wohl mitfühlen: „ich kann nicht atmen!“, weil Rassismus und strukturelle Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe auch hier in Österreich zum Alltag dieser Menschen gehören und das können und wollen sie so nicht mehr hinnehmen!
Darüber sprechen wir heute mit Imoan Kinshasa, Jouranlistin, Aktivistin und einer der Organisatorinnen der Black lives Matter Protestaktionen in Wien. In diesem Gespräch erzählt uns Imoan wie struktureller Rassismus funktioniert und wie es nach wie vor auch in Österreich das Leben von vielen Menschen beeinflusst. Rassismus ist nicht etwas, was nur die wenigen „Bösen“ ausüben, es ist eben keine Ausnahme, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem!
Alle Details unter https://subject-woman.com/