Man nehme neun Studierende aus Graz und Banja Luka, ein aktuelles und zugleich zeitloses Thema, das viele Fragen aufwirft, sowie das Equipment, um eine Radiosendung zu produzieren – voilà! Diese Sendung ist das Endprodukt einer Kooperation von Grazer SlawistInnen und Germanistinnen aus Banja Luka, die sich im Zuge eines Zusammentreffens unter dem Arbeitsmotto Interkulturelle Beziehungen zwischen Bosnien-Herzegowina und Österreich insbesondere mit dem Thema Migration befassten. Im ersten Teil der Sendung gehen die Studierenden nicht nur der historischen Erforschung des Gegenstands nach, sondern versuchen auf den Straßen von Graz etwas über das Bewusstsein über aus Bosnien-Herzegowina stammende Migrierte zu erfahren. Im zweiten Sendungsteil setzen sich die beteiligten Studierenden im Zuge einer Lesung im Literaturhaus Graz mit den deutschsprachigen Autoren Marko Dinić und Tomer Gardi sowie deren Überlegungen zu Nationalismus, Zugehörigkeitsgefühlen und Migration auseinander. Auch über das Schriftstellerdasein und die Un-/Möglichkeit, durch Literatur Gesellschaftskritik zu üben, sprechen sie mit ihnen.
Mitwirkende: Daniel Filipović, Andrea Halić, Martina Huber, Anja Malić, Ana-Marija Mihaljević, Marijana Savić, Dajana Vasiljević, Milana Vojvodić, Nikolija Zlatunić
Koordination: Regina Mörtl (OeAD-Lektorin an der Abteilung für deutsche Sprache und Literatur in Banja Luka), Dijana Simić (Assistentin am Institut für Slawistik in Graz)
Moderation im Literaturhaus: Klaus Kastberger (Leiter des Literaturhauses Graz)
Musik: Dubioza Kolektiv – „U.S.A“, „Kažu“