Die weltweite Corona Pandemie hat viele Pläne durcheinander geworfen. So geschehen auch auf der Universität Graz, wo sich Lino Kupper und Luca Braun mit Soundscapes beschäftigen wollten. Die Lehrveranstaltung „Soundscapes Graz: historisch, alltagskulturell und Zukunft gestaltend” unter der Leitung von Justin Winkler begleitet das Graz Kulturjahr 2020 Projekt Grazer Soundscapes, das sich den klanglichen Lebenswelten des Stadtalltags widmet.
Geplant war, dass die Studierenden gemeinsam mit dem Künstler*innen-Team des Projekts und den ebenfalls involvierten Grazer Stadtteilzentren deren Besucher*innen in partizipativer Arbeit zum Thema urbane Geräuschkulissen sensibilisieren. Doch dann kam Corona und alles war anders. Durch die geänderten Umstände mussten auch die beiden Studierenden eine Alternative suchen und fanden diese in ihrem „Lockdown-Exil” in Kärnten. Dort zückten sie kurzerhand das Aufnahmegerät und nahmen einen Monat lang täglich 6 Standorte auf, die für die Bevölkerung in der Coronazeit eine besondere Bedeutung hatten. Die Ergebnisse haben Lino und Luca kommentiert und in einem Feature festgehalten. Neben dem Gespräch zum Thema haben sie uns auch Hörbeispiele als Zeitreihen mitgebracht, die die Situation vor Ort abbilden. Hören wir also nun hinein in ihre Produktion, die sie mit einem Zitat von Søren Kierkegaard betitelt haben. „Wenn alles still ist, geschieht am meisten”: Kärntner Soundscapes im Corona Lockdown. Was genau sie damit meinen, erzählen sie in dieser Sendung.