Helfen oder Strafen – was sollte die moderne Gesellschaft über das Leben hinter Gittern wissen?

Подкаст
FROzine
  • FROzine_140720
    50:06
audio
57:12 мин.
Wo bleibt die Solidarität in der Klimakrise?
audio
50:00 мин.
Kindergesundheit in Österreich
audio
57:59 мин.
Caritas feiert Inklusion
audio
50:00 мин.
Probleme der Lichtverschmutzung
audio
43:14 мин.
Ausblicke für Frauen in Haft
audio
59:35 мин.
Perspektiven von Frauen in Haft
audio
14:47 мин.
Hunger.Macht.Profite in Oberösterreich
audio
50:00 мин.
Weltempfänger: Weltklimakonferenz COP29
audio
52:12 мин.
Lebenssituationen von Alleinerziehenden
audio
21:30 мин.
Pogromnacht-Gedenken in Wels

Es gibt nur selten eine so augenfällige Diskrepanz wie bei der gesellschaftlichen Diskussion über den Strafvollzug. Fast alle haben dazu eine deutliche Meinung, doch kaum jemand weiß darüber tatsächlich näher Bescheid. Auch in Österreich ist das Leben hinter Gittern vielfach menschenunwürdig und im Ergebnis kontraproduktiv – und findet dennoch nur geringe öffentliche Beachtung. Dabei ist eine moderne Demokratie vor allem auch an ihrer Rechtsstaatlichkeit zu messen, die wiederum nicht zuletzt im Umgang mit Strafgefangenen ihre Funktionsfähigkeit beweisen muss. Wenn also Justizministerin Alma Zadic (Die Grünen) beklagt, dass die Rückfallquote von 50 % bei Haftentlassenen entschieden zu hoch sei, so ist der Fehler zuerst im System zu suchen. Denn schließlich geht Helfen vor Strafen, was allerdings erneut einer breiten Debatte bedarf.

Die Studiodiskussion geht daher u.a. den Fragen nach, wie der Strafvollzug aus Perspektive der Häftligsbetreuung wahrgenommen wird, worin im Gefängnisalltag die Probleme liegen und wie der Blick der Gesellschaft auf das Leben hinter Gittern zu verändern ist.

Mit Doris Bammer (Jugendcoachin, Justizanstalt Linz/Asten) und Florian Baumgartner (Seelsorger, Justizanstalt Suben).

Moderation: Martin Wassermair

Оставьте комментарий