Eine Führung durchs Schiffahrtsmuseum Spitz an der Donau von Frau Susanne Zanzinger
Das wohl eindrucksvollste Schauspiel, das man bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts an der Donau erleben konnte, war die Vorbeifahrt eines Schiffszuges. Kilometerweit war der Lärm der Rossknechte und Pferde zu hören.
Kostspielig Pferde, Ausrüstung, Treppelwege, die schweren Zugseile, Futter der Tiere und die Verpflegung der Menschen.
Bis zu 800 Meter waren diese Schiffszüge lang. Bis zu 60 Pferde und ebenso viele Menschen waren beteiligt.
500 t Nutzlast konnten flussaufwärts bewegt werden und drei bis fünf Wochen dauerte eine Fahrt von Wien nach Passau.
Oftmals mussten die Ufer gewechselt werden. Nebenflüsse waren schwimmend oder watend zu durchqueren. Der Schiffszug oder Gegenzug, – eine ausgeklügelte technische Leistung, die ein präzises zusammenspiel vom ersten Vorreiter bis zum letzten Zillenfahrer erforderte.
www.schifffahrtsmuseum-spitz.at