Wie man viele Künstlerinnen einläd – Bericht von „Art meets radical openness“

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  • Art meets radical openness - Oder: wie man eine große Frauenbeteiligung organisiert
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Im Foyer der Kunstuni sind bunte Sofas aufgestellt und deren Besetzerinnen sind mit ihren Laptops beschäftigt oder sind Publikum bei Vorträgen von Künstlerinnen und Künstlern. Es wird englisch gesprochen. Ab und zu reflektiert ein Aufkleber am Laptop, darauf: ein Pinguin, ein T-Shirt wirbt für die  Mozilla Fundation und die Vortragenden sprechen von ihren Projekten in Zusammenhang mit Open Source Software. Wir sind bei der 3 tätigen Veranstaltung „Art meets radical openness“, die Mitte Mai in der Kunstuni stattfand.

Von 12. – 14. Mai 2011 war das Thema des Festivals: Observing, comparing, reflecting, imitating, testing, combining. Bis zum letzten Jahr hieß das Festival Liwoli, Linuxwochen Linz. LiWoLi fokussiert als offenes Labor auf freie/Open Source Software, Open Hardware und freie Inhalte in digitaler Kunst und Kultur.
Eine Ausstellung, Vorträge und Workshops machen also 16 Künstler und 14 Künstlerinnen zu diesem Thema.

Das schöne ist in diesem Jahr, das daran fast so viele Frauen wie Männer beteiligt sind. Also die Frauenquote hat alle begeistert. Die Vernetzungstelle für Frauen in Kunst und Kultur gratuliert den Organisatorinnen und Organisatoren des Festivals ganz herzlich. Zwar noch nicht ganz fiftitu%, aber fast!
Ushi Reiter, die  Geschäftsführerin von servus.at – dem Netzkulturknoten in Linz -, Künstlerin und Hauptverantwortliche für das Festival freut sich nämlich auch hörbar.
Außerdem spreche ich mit zwei Teilnehmerinnen über die Beteiligung von Frauen an Technik fokussierten Projekten.

Barbara Huber hat lange Zeit bei Radio FRO verbracht, lebt jetzt in Bratisalava und gibt Radioworkshops.
Sie ist heute in Linz um ein Radio Projekt vorzustellen. Die schlanke, braunhaarige Frau erzählt, das TIK Projekt and ist famous Radio Labs sind dazu da um neue auditive und visuelle Arbeiten zu ermöglichen.

Brigit Bachler sitzt auf einem der farbigen Sofas und bereitet sich auf ihren Vortag vor. Sie ist Mitte zwanzig, trägt einen bunten Rock, an einer Seite kurzrasierte Haare und ist schon ein bisschen nervös. Gleich wird sie ihr Projekt „A cosy place for invisible friends“ vorstellen, dass sich mit Sozialen Netzwerken beschäftigt. Birgit Bachler erforscht: Was machen diese Netzwerke mit uns? Wie verändert das digitale Leben uns Reales?
Sie ist außerdem Programmieren und hat das von Frauen gelernt.

Bilder des Festivals Art meets radical openness und Texte zu den Künstlerinnen sind mit einem klick auf liwoli.at zu erreichen.

Beitrag: Silke Müller

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