Stadt – Land: ein Gegensatz im Zeitalter des „virtuellen Raumes“?

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Stadt und Land sind zwei scheinbare Gegensätze vor verschiedenen Ebenen, die ohneeinander nicht können. Die Stadt-Land-Dynamiken beziehen sich vor allem auf Wanderungsbewegungen (Abwanderung, Pendeln, sonstige Mobilität), wirtschaftliche und funktionale Einbettung der Städte in ihr Umland, sowie Erreichbarkeit und Konnektivität (Zentrum-Peripherie), von denen auch das Vorhandensein von (öffentlichen) Infrastrukturen mit abhängen. Nicht zuletzt bestimmen mentale Bilder über das eigene urbane/rurale Umfeld sowie über das jeweils andere, wie Räume wahrgenommen werden und ob in ihnen Defizite oder Potentiale gesehen werden.

Der urbane Raum gilt gemeinhin als Ort des Fortschritts und der Zukunft, der ländliche Raum hingegen bleibt hinten an. Diese Stadt-Land-Disparität kann auch auf das Thema Bildung übertragen werden: Dazu gehören das (Nicht-)Vorhandensein von Bildungsangeboten, der Stellenwert informeller Bildung und Bewusstseinsbildung, und die damit verbundenen Handlungssituationen: also welche Möglichkeiten haben Individuen und Gruppen, wie können sie diese Möglichkeiten verändern und was braucht es dazu, um im Lebensalltag „nachhaltig“ handeln zu können? Und nun bietet die Digitalisierung Chancen und Risiken für Bildung und verändert die Selbstverständlichkeit des Raums sowie den Raum selbst – egal ob Stadt, Land oder dazwischen liegend.

In der zweiten Ausgabe experiment. geht es nun um ein besseres Verständnis von Raumentwicklung, egal ob städtisch oder ländlich, und Bildung. Hintergrund ist die am 25. und 26.September in Graz, Obergrafendorf/NÖ und virtuell stattfindende Konferenz „Transformation durch Kooperation II – Die DorfUni als interkommunales Bildungsnetzwerk für smarte, vitale Dörfer und Stadtteile“.

Mit Anke Strüver vom Institut für Geographie und Raumforschung an der Uni Graz und Franz Nahrada von GIVE (Forschungsgesellschaft für globale Dörfer) reden wir über die Themen der Konferenz: Was ist Raum, Stadt und Land eigentlich? Was bedeutet im Dorf in der Stadt zu sein und was ist das urbane Dorf? Welche Basis für Kooperation brauchen Dörfer und Städte miteinander und wie können Forschungs- und Bildungseinrichtungen eingebunden werden? Welche Möglichkeiten bietet UniNEtZ? Wie können aus Bildungsprozessen im ländlichen Raum langfristige Transformationsprozesse werden, und welche Muster lebendiger Regionalität liegen auf diesem Weg?

Moderation: David Steinwender (Transition Graz)

#sdg4, #sdg11, #sdg17

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0 Kommentare

  1. Lieber David Steinwender, sehr interessante Sendung, interessante Gäste, sehr gut moderiert, technisch perfekt, WEchsel von Sprache und Musik stimmig, freu mich auf weitere Sendungen,

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